Die Formkurven von Sion und Thun könnten nicht unterschiedlicher verlaufen: Während die Sittener das zweitschwächste Team der Rückrunde sind und zuletzt 3 Zu-Null-Niederlagen erlitten, haben die Berner Oberländer aus den letzten 9 Partien 20 Punkte geholt.
Fischer: «Sion wird bereit sein»
Sion ist am Tiefpunkt angelangt, die Nerven liegen blank im Wallis. Die bereits sicher geglaubte Qualifikation für die den internationalen Wettbewerb ist auf einmal in akuter Gefahr. Präsident Christian Constantin sprach vor dem Duell mit den Berner Oberländern von einem «Finalspiel».
Thun seinerseits reist zum idealen Zeitpunkt ins Wallis. Mit einem Sieg würden die Berner Oberländer auf Rang 5 vorstossen. Doch Coach Urs Fischer warnt vor dem Gegner: «Sion wird sich einiges vornehmen für diese Partie und bereit sein.» Der Zürcher erwartet ein ganz schwieriges Spiel: «Ein angeschossenes Tier ist umso gefährlicher.»
Europa League als Ziel
Vor der Saison lautete das Ziel der Thuner, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. «Das haben wir erreicht. Aber mit dieser Ausgangslage muss jetzt die Europa League das neue Ziel sein», fordert Fischer. Die Thuner treffen zum Abschluss der Saison mit Zürich und YB noch auf 2 Teams mit EL-Ambitionen.
Lausanne gefordert
Nur Lausanne ist in der Rückrunde noch schwächer als Sion. Die Waadtländer befinden sich nach 10 sieglosen Spielen in Folge in akuter Abstiegsgefahr. Mit Luzern gastiert ein Gegner auf der Pontaise, das in den 7 Spielen unter dem neuen Coach Carlos Bernegger 14 Punkte geholt hat.