Resultate
Bis zur 84. Minute lag der FCB dank einem Treffer von Davide Calla mit 1:0 in Front, ehe der eingewechselte Dzengis Cavusevic und Albert Bunjaku (92.) den Match noch drehten. Bunjaku hatte schon beim 2:0 im August im St. Jakob-Park beide Treffer für das Team von Jeff Saibene erzielt.
Basel kaum mit Offensivszenen
Basel, das ohne den angeschlagenen Captain Marco Streller antrat, wirkte müde und über weite Strecken ideenlos. Die erste grosse (Doppel-)Chance hatte der FCB erst kurz vor der Pause, doch Jungstar Breel Embolo und Yoichiro Kakitani vergaben.
Dennoch schien «Rot-Blau» lange auf dem Weg zu drei Punkten, denn Calla schob in der 55. Minute nach hervorragender Vorarbeit von Marcelo Diaz und Giovanni Sio zur Führung ein. In der 77. Minute zappelte der Ball erneut im St. Galler Netz, doch Callas vermeintliches 2:0 wurde wegen Offsides aberkannt. Es war in jedem Fall eine knappe Entscheidung.
St. Gallens «Arbeiter» belohnt
Doch die St. Galler steckten nicht auf. In der 84. Minute liess sich Embolo einen Ball abluchsen, die Kugel kam via Roberto Rodriguez zu Cavusevic und der Slowene traf aus rund 13 Metern zum 1:1. Die Ostschweizer hielten den Druck aufrecht. In der Nachspielzeit scheiterte Yannis Tafer zunächst an FCB-Hüter Tomas Vaclik, doch Bunjaku schoss zum Siegtreffer ein.
Der Sieg des Heimklubs war letztlich verdient, weil er den engagierteren Eindruck gemacht hatte. Dass er erst so spät zu Toren kam, lag an technischen Ungenauigkeiten, Ineffizienz bei Standards und der Basler «Lufthoheit» in der Gefahrenzone.
Mit dem 2. Saisonsieg über den FCB hat sich St. Gallen in der oberen Tabellenhälfte etabliert, Basel muss am Sonntag um die Leaderposition zittern.
Sendebezug: SRF 1, «sportaktuell», 4.10.2014, 22:00 Uhr