Super League - Celestini und Zinnbauer – so schnell dreht der Wind
Noch vor wenigen Wochen wurden St. Gallen und dessen Trainer Joe Zinnbauer als Tabellenletzter harsch kritisiert. Gleichzeitig wurde Fabio Celestini von Aufsteiger Lausanne gefeiert. Nun begegnen sich die beiden punktemässig auf Augenhöhe.
Man schrieb den 23. Oktober 2016, als der FC St. Gallen am 12. Spieltag nach einer indiskutablen Leistung in Luzern (0:3) ans Tabellenende fiel. Die Presse sah Joe Zinnbauer und sein Team am Tiefpunkt angelangt.
Mittlerweile hat sich der FCSG gefangen. Nach einem 3:2-Zittersieg in Lugano liessen die Ostschweizer ein 2:0 gegen Lausanne folgen. Nicht nur die Lage in der Tabelle, sondern auch der Tenor im Blätterwald hat sich gewandelt. Nicht zuletzt wurde die Umstellung auf eine Dreierkette in der Abwehr und ein 3-4-3-Spielsystem wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Lausanne geht den umgekehrten Weg
Etwas früher als der Aufschwung der St. Galler begann der Niedergang Lausannes. Am 10. Spieltag hatten die Waadtländer Lugano in einem begeisternden Spiel mit 4:1 zerzaust und stiessen auf Platz 2 vor.
Seither reihte das Team von Fabio Celestini aber 5 Niederlagen aneinander, darunter zwei bittere Last-Minute-Pleiten gegen Luzern (2:3) und in Basel (1:2) sowie der wenig berauschende Auftritt in St. Gallen am vergangenen Wochenende (0:2). Weg scheint der Schwung vom Saisonbeginn, die Aufstiegs-Euphorie ist gewichen, das Team auf dem harten Boden der Super-League-Realität gelandet.
So kommt es, dass sich die beiden Teams, die vor wenigen Wochen stimmungs- und punktemässig noch meilenweit auseinander schienen, nun auf Augenhöhe begegnen. Und sollte der FCSG bei GC gewinnen und Lausanne zuhause gegen YB verlieren, würde die Zinnbauer-Elf von Platz 5 grüssen. Nicht auszuschliessen, dass in der Ostschweiz bereits wieder von Europa geträumt würde.
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