Am Dienstag hätte Claudio Gentile seinen Job bei Sion antreten sollen, tauchte aber beim Trainings-Auftakt nicht auf. In der Zwischenzeit gab es laut Medienberichten Lebenszeichen von Gentile. Er sei wohlauf, aber nicht gewillt, die Sittener Mannschaft zu betreuen.
Juristisches Hickhack droht
Der Ärger von Sion-Präsident Christian Constantin über den 60-Jährigen ist gross. Constantin beruft sich auf einen gültigen Zweijahresvertrag mit Gentile. Die Anwälte beider Parteien dürften nun ins Spiel kommen. Es droht ein Rechtsstreit. Denn eine Einigung ist nicht in Sicht.
Der Walliser Bote zitiert Constantin folgendermassen: «Wie soll einer nach einem solchen Vorfall noch glaubwürdig vor einer Mannschaft stehen?» Die Trainings-Einheiten der Sittener wurden seit Dienstag vom früheren Trainer-Assistenten Fredy Chassot geleitet.