Resultate
Im Vorfeld des Klassikers war von der Revanche für die dramatische Finalissima 2006 die Rede, als der FCZ in Basel mit einem Tor in der 93. Minute den Titel holte. Zwar stand schon vor dem Anpfiff fest, dass im Letzigrund keine Basler Meisterfeier steigen würde. YB hatte mit dem 3:1 gegen St. Gallen die Pflicht erfüllt . Dennoch gab es Parallelen.
Suchy fast wie Filipescu
In der 94. Minute stocherte Marek Suchy den Ball aus dem Gewühl über die Linie – und erinnerte an Iulian Filipescu. Dass sich der Tscheche den Ball womöglich mit der Hand zurechtgelegt hatte, sorgte bei FCZ-Coach Urs Meier im Nachgang für Unmut: «Das können wir nicht akzeptieren.»
Der Frust war verständlich. Beinahe hätte es der FCZ noch geschafft, dem Erzrivalen im Klassiker ein Bein zu stellen. Das Team von Trainer Urs Meier kam durch ein Kopftor von Ivan Kecojevic (87.) zum späten Ausgleich und witterte plötzlich die Chance zum Sieg.
FCZ erst spät gefährlich
Zuvor hatten sich die Zürcher nur wenige gute Torchancen erspielt. Yassine Chikhaoui setzte zwar immer wieder Akzente, richtig gefährlich wurde es vor Tomas Vaclik jedoch selten. Die beste Chance der Zürcher vergab Franck Etoundi nach 72 Minuten, als er nach einem Pass von Christian Schneuwly den Tschechen im FCB-Tor anschoss.
Die Gäste waren durch einen Geistesblitz kurz vor der Pause in Führung gegangen. Breel Embolo behauptete sich gegen 2 Gegenspieler, lancierte Shkelzen Gashi, der Davide Calla den Ball pfannenfertig servierte. In der Folge verwaltete der designierte Meister den Vorsprung und verpasste mehrere Male den Nackenschlag. In den hektischen Schlussminuten behielt der FCB dann kühlen Kopf.
Basel braucht nur noch einen Punkt
Während die Zürcher nicht von der Niederlage des FC St. Gallen in Bern profitieren konnten, präsentiert sich die Ausgangslage für Basel äusserst gut. Am nächsten Sonntag reicht im Heimspiel gegen YB ein Remis, um bereits nach 33 von 36 Runden den Titel zu feiern.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.05.15, 15:45 Uhr