Die Berner bekamen es dabei mit einem in vielerlei Hinsicht erneuerten FC St. Gallen zu tun:
- Stadion: Neu heisst die Heimstätte der Ostschweizer «kybunpark» (zuvor AFG-Arena)
- Kader: Die Espen traten mit 4 Neuzugängen in der Startelf an
- Hymne: Die Fans der «Grünweissen» sangen vor dem Spiel die neue Vereinshymne «Üses Lied»
Auf dem Platz hingegen zeigte das Team von Joe Zinnbauer kaum Neues: Wenig Kreativität in der Vorwärtsbewegung sowie zwei Aussetzer in der Defensive ermöglichten den Gästen aus Bern den 2:0-Erfolg. Es war für YB im Direktduell der 4. Sieg in Serie.
Unspektakulärer Start
YB hatte in der vergangenen Saison mit 41 Zählern das stärkste Team der Rückrunde gestellt und war dementsprechend gegen die Ostschweizer, welche im selben Zeitraum lediglich 15 Punkte auf ihr Konto gebracht hatten, als Favorit angetreten. In der ersten Halbzeit war davon aber wenig zu sehen. Dies primär, weil St. Gallens Defensivabteilung um Neo-Captain Nzuzi Toko und dessen Vorgänger Martin Angha sorgsam verteidigten.
YBs Eckball-Trick
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste die Kadenz. Guillaume Hoarau vergab in der 49. Minute per Kopf, Yoric Ravet eine Zeigerumdrehung später mit einem Schuss über das Tor. Nach 55 Minuten brach dann Leonardo Bertone den Bann: Der Berner wusste eine flache Eckballvariante zur Führung zu verwerten. In der Schlussphase ermöglichte ein Missverständnis zwischen Angha und Lopar den zweiten Gästetreffer des Abends.
Aufregung nach Sanogo-Foul
Zuvor hatten die Young Boys diverse Chancen auf eine 2-Tore-Führung liegen gelassen. Für Aufregung sorgte ein überhartes Einsteigen von Sekou Sanogo gegen St. Gallen-Keeper Daniel Lopar: Seine Grätsche mit gestrecktem Bein löste eine Rudelbildung aus und brockte dem Ivorer in Diensten der Hauptstädter die gelbe Karte ein. Ebenfalls den gelben Karton sah Angha, der Sanogo nach dem Foul zu Boden stiess.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Super League