Resultate
Nur 4 Tage nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung im Cup-Achtelfinal bot sich dem FC Thun an gleicher Stätte die Möglichkeit zur Revanche. Obwohl die Berner Oberländer ab der 28. Minute mit einem Mann mehr auf dem Platz standen, gelang ihnen jedoch kein Tor.
St. Gallens Everton hatte nach einer knappen halben Stunde die gelb-rote Karte gesehen. Nach einem Laufduell mit Stefan Glarner fiel der Brasilianer im Strafraum, was Schiedsrichter Stephan Studer als Schwalbe taxierte.
St. Gallen lässt sich nicht unterkriegen
Das Team von Coach Jeff Saibene zeigte auch in Unterzahl eine kämpferisch überzeugende Leistung - und wurde dafür belohnt. Weil der eingewechselte Alexander Gonzalez - am Mittwoch noch Torschütze - nach 67 Minuten Mickael Facchinetti im Sechzehnmeter-Raum zu Fall brachte, gab es Elfmeter für St. Gallen.
Der eingewechselte Roberto Rodriguez erzielte mit einem präzisen Schuss das 1:0. Im Cup hatte er die Entscheidung in der Verlängerung mit einem Schlenzer herbeigeführt. Rodriguez verpasste in der 84. Minute gar noch das 2:0, als er Guillaume Faivre anschoss, anstatt den besser postierten Albert Bunjaku anzuspielen.
Thun erst spät gefährlich
Die besten Möglichkeiten in einer erneut lange chancenarmen Partie erspielten sich die Gäste erst in den letzten 10 Minuten. Andrija Kaludjerovic (80.) setzte seinen Kopfball nach perfekter Flanke jedoch an die Latte. Penalty-Sünder Gonzalez verpasste in der 90. Minute aus spitzem Winkel den Ausgleich ebenfalls.
Obwohl den Thunern das Spiel vom Mittwoch und die erneute Reise in die Ostschweiz in den Knochen steckte, müssen sie sich vorwerfen lassen, insgesamt
zu passiv agiert zu haben. «Wenn man so wenig macht, muss man sich hinterfragen», gab sich Thun-Coach Urs Fischer nach der Partie denn auch selbstkritisch.
St. Gallen behauptet dank dem Sieg den 3. Rang gegen das zuvor punktgleiche Thun und kommt neu auf 25 Zähler. Der Rückstand auf den FCZ beträgt neu 2 Punkte.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 02.11.14 15:45 Uhr