Der Disziplinarrichter taxierte ein vom Schiedsrichter nicht geahndetes Einschreiten von GC-Torhüter Bürki gegen Luzerns Pajtim Kasami im Spiel vom vergangenen Sonntag (1:1) als grobe Unsportlichkeit. Der Zürcher Schlussmann traf den Luzerner bei einem Sprung in die Luft mit dem Fuss an Schulter und Hals.
In Kompetenz des Schiedsrichters eingegriffen?
Die Grasshoppers bezeichneten die drei Spielsperren gegen Bürki als «skandalösen Präzedenzfall» und «Verfälschung der Meisterschaft». Aufgrund der Körperhaltung sei es Bürki gar nicht möglich gewesen, gezielt eine Attacke auf Kasami zu verüben, argumentierte GC. «Der Schiedsrichter pfiff die fragliche Situation nicht als Foul ab. Mit dem Entscheid greift die Liga in die Kompetenz des Schiedsrichters ein, indem sie dessen Tatsachenentscheid abändert.»
Eine der drei Spielsperren wird Bürki auf jeden Fall am kommenden Samstag gegen Thun absitzen. Gegen die weiteren Sperren kann GC innerhalb von 2 Tagen eine schriftliche Beschwerde einreichen. Der Rückstand der Zürcher auf Leader Basel beträgt aktuell 3 Punkte.