Resultate
Nach dem Sieg in Aarau fehlen YB noch zwei Erfolge, um den besten Saisonstart seit 54 Jahren zu egalisieren. Damals hatten die Young Boys 7 Triumphe aneinandergereiht. Der Aufsteiger hingegen kann gegen die Hauptstädter einfach nicht mehr gewinnen, der letzte Vollerfolg gegen die Berner liegt nun schon fast 8 Jahre zurück.
Herrliche Tore aus der Distanz
Wie schon beim Gastspiel beim FC Zürich am vergangenen Sonntag beeindruckte YB mit einer ausgezeichneten Chancenauswertung. Mit dem ersten nennenswerten Angriff brachte Gonzalo Zarate die Gäste nach rund einer Viertelstunde mittels herrlichem Schlenzer aus halbrechter Position in Führung. In der 54. Minute nahm Moreno Costanzo Mass und drosch das Leder nicht minder sehenswert aus rund 25 Metern in die Maschen.
Und nachdem Renato Steffen in der 70. Minute eine Flanke von Alexander Gerndt über die Linie gedrückt hatte, war die Angelegenheit auf dem Brügglifeld entschieden. Schliesslich setzte Costanzo mittels Penalty vier Zeigerumdrehungen später den Schlusspunkt. «Zarates Tor hat uns vieles einfacher gemacht, danach hatten wir das Spiel im Griff und nutzten unsere Chancen eiskalt», fasste Kunstschütze Costanzo das Geschehen treffend zusammen.
Aarau wenig zwingend
Aarau, das im 5. Saisonspiel zum 4. Mal mit 0:1 in Rückstand geraten war, hielt über weite Strecken gut mit und befand sich vor allem in der ersten Halbzeit vermehrt in Ballbesitz. Doch richtig zwingend tauchte das Heimteam nur selten vor YB-Keeper Marco Wölfli auf.
Remo Staubli vergab aus kurzer Distanz die goldene Chance zum Ausgleich (43.) und auch David Marazzi verzog in der 61. Minute aus fast identischer Position alleine vor Wölfli. «Das war ein Schulbeispiel dafür, was es an Effizienz braucht in der Super League», meinte FCA-Trainer René Weiler, «und wenn man seine Chancen nicht nutzt, zahlt man Lehrgeld.»