Resultate
Und plötzlich kam Hektik auf. Dafür verantwortlich war Oscar Scarione, der mit seinem 15. Saisontreffer die St. Galler gegen den FC Zürich in der 90. Minute auf 1:2 heranbrachte.
Wild und deshalb auch zu ungenau fielen jedoch die letzten Angriffsbemühungen der Gastgeber aus - nach zuletzt 6 Spielen ohne Niederlage mussten die St. Galler wieder einmal als Verlierer vom Platz. Es war erst die 2. Heimniederlage der Saison.
«Brutal effizienter FCZ»
Für die St. Galler ist die Niederlage doppelt ärgerlich. Zum einen agierte die Mannschaft von Jeff Saibene gewillt und erarbeitete sich genügend Torchancen für einen Punktgewinn. Zum anderen liess man die Chance ungenutzt, von den Niederlagen von Basel und GC zu profitieren.
«Es ist bitter», versuchte FCSG-Captain Philippe Montandon nach der Partie die Geschehnisse auf den Punkt zu bringen. «Der FCZ war brutal effizient.» Mit dieser Analyse lag er richtig und sprach indirekt die grosse Schwäche der eigenen Mannschaft an: das Verwerten der Torchancen.
Abschlussschwäche bestraft
Von diesen gab es etliche: Scarione scheiterte früh an FCZ-Keeper David da Costa, später traf er nur den Pfosten; Franck Etoundi und Dejan Janjatovic fanden ihren Meister in Da Costa und Montandons Kopfball flog knapp am Gehäuse vorbei.
Anders der FCZ. Stjepan Kukuruzovic verwandelte in Minute 17 einen Freistoss direkt zur Führung und Amine Chermiti sorgte mit einem präzisen Schuss eine Viertelstunde vor Schluss für die Vorentscheidung. Viel mehr kam von den Gästen nicht. «Es ist ein sehr guter Ertrag für uns», bilanzierte FCZ-Trainer Urs Meier. Es reichte für 3 Punkte und der Verteidigung von Rang 5.