Resultate
Im 3. Super-League-Auftritt konnten sich die Grasshoppers beim torlosen Unentschieden gegen Sion endlich den ersten Punkt erkämpfen. Damit ist der Fehlstart in die Saison, der ärgste seit 11 Jahren, etwas abgeschwächt.
Trotzdem muss die aktuelle Verfassung des Vizemeisters zu denken geben. Denn dieser präsentierte sich in einer wenig gehaltvollen Partie über weite Strecken erschreckend schwach, blutleer und verunsichert. Trostlos waren an diesem Abend im Letzigrund auch das Wetter mit zunehmendem Regen und die Kulisse mit 3800 Zuschauern. Die defensiv stabilen Walliser dagegen dürfen das 0:0 auswärts, das ihnen immerhin den 5. Punkt eintrug, als Erfolg werten.
Davari mit 2 starken Paraden
In der 1. Halbzeit war Sion sogar die dominierende Mannschaft. So mussten sich die Zürcher bei ihrem Torhüter Daniel Davari bedanken, dass sie nicht wiederum früh in Rückstand gerieten. Bereits nach 90 Sekunden parierte der iranische Nationalspieler mit einem glänzenden Reflex einen Fallrückzieher von Leo Itaperuna. In der 25. Minute erhielt Neuzugang Davari die nächste Möglichkeit, um sich auszuzeichnen. Erneut war es der Sion-Brasilianer Itaperuna, der eine grosse Chance entschärft sah.
Die neu wieder mit einer 4er-Abwehr angetretenen Zürcher dagegen brachten in der Vorwärtsbewegung kaum eine nennenswerte Aktion zustande. Sie blieben kreativ blass und taten sich immer wieder schwer, den Ball unter Kontrolle zu halten.
Besser, aber nicht zwingend
Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Gäste stark zurück, und die Grasshoppers konnten zumindest nach einer Stunde den Druck etwas erhöhen. Sie wirkten bemüht, doch wirklich zwingende Torchancen fehlten auch in dieser Phase.
In den Schlussminuten verlor GC zwar nicht mehr die Partie, aber doch noch seinen besten Mann auf dem Platz. Goalie Davari musste nach einem Zusammenstoss mit Vilmos Vanczak durch Debütant Vaso Vasic ersetzt werden.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 02.08.14 22:00 Uhr