Dass einer der «kleinen» Superligisten Thun und Winterthur in dieser Saison im Tabellen-Fernduell Erster gegen Letzter involviert ist, kommt nicht überraschend. Dass es gleich beide sind, dagegen schon.
Der Aufsteiger aus dem Berner Oberland verblüfft nämlich weiter und hat am Samstag dank einem 1:0-Arbeitssieg im Wallis den Leaderthron verteidigt. Nun gilt es für Thun, sich auch in der ersten englischen Woche der Saison zu behaupten. Der Auftakt am Dienstag gegen den FCW ist vermeintlich locker, am Wochenende gastiert Servette in der Stockhorn-Arena.
FCSG siegt im Wallis gerne hoch
Neben dem tabellarischen Fernduell gegen Winterthur gibt es für die Thuner auch noch jenes um die Spitzenposition. Der erste Verfolger St. Gallen (1 Punkt zurück) steht nämlich ebenfalls am Dienstag bei Sion im Einsatz und will Platz 1 erobern.
Die Vorzeichen für den FCSG stimmen: In den vergangenen 5 Duellen im Tourbillon gab es 2 Unentschieden und 3 deutliche Siege (4:0, 7:2 und 3:0) für die Ostschweizer. Am Wochenende spielt St. Gallen dann in Lugano.
Neben den Fernduellen stehen unter der Woche – zumindest tabellarisch gesehen – auch Nachbarschaftsduelle an. Im Léman-Derby empfängt das 9.-platzierte Lausanne-Sport die 10.-platzierten Genfer, Lugano (7.) gegen Luzern (6.) ist purer Strichkampf.
Eklatante Heimschwäche im Klassiker
Und dann kommt es am Mittwoch auch noch zum Klassiker schlechthin: Meister Basel empfängt im SRF-Livespiel den FC Zürich. Überraschend: Das Heimteam konnte in der berüchtigten Affiche zuletzt nicht überzeugen.
Der FCB wartet seit 7 Liga-Spielen gegen die Zürcher im St. Jakob-Park auf einen Sieg (3 Niederlagen), beim FCZ waren es zuletzt 5 sieglose Spiele (ebenfalls 3 Pleiten).
Für die beiden Teams geht es am Wochenende nicht weniger brisant weiter: Die Zürcher spielen am Samstag (live bei SRF) zu Hause gegen Lausanne-Sport, das zuletzt den FCB und YB abgeschossen hat. Die beiden unterlegenen Favoriten messen sich derweil am Sonntag im Wankdorf.