Resultate
Ausgerechnet Thun, oder zum Glück gegen Thun? Nach dem Duell am 20. September setzte sowohl bei St. Gallen als auch bei den Berner Oberländern die Wende ein. Für das eine Team ging es bergauf, für das andere steil bergab.
- Am 8. Spieltag der Super League gewinnt St. Gallen in Thun 2:1. Die Thuner befanden sich nach der 4. Niederlage in Folge im freien Fall. Für die Ostschweizer war es der 3. Saisonsieg – und bis dato der Letzte.
- St. Gallen verfing sich in einer Negativspirale. 4 Niederlagen (inkl. Cup-Out gegen den FCZ) und ein Unentschieden sowie der Absturz ans Tabellenende folgten.
- Die Wende zum Positiven setzte bei Thun ein: Das Team von Jeff Saibene ist seither ohne Niederlage und konnte zuletzt zweimal in Folge gewinnen.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht beschäftigt.
«Vor drei Wochen hatte Thun die Probleme, die wir jetzt haben. Sie haben einen guten Lauf und werden mit breiter Brust kommen», ist sich St. Gallen-Trainer Joe Zinnbauer bewusst. Für den Deutschen gibt es sowieso nur eine Option: «Wir müssen 3 Punkte holen.»
Thun könnte also das Zünglein an der Waage sein für den Deutschen, der seit September 2015 an der Seitenlinie des FCSG steht und mit einer weiteren Niederlage mehr denn je um seinen Job bangen müsste. «Natürlich ist es eine schwierige Situation. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht beschäftigt», sagte Zinnbauer vor dem Spiel.
Wir analysieren das im Verwaltungsrat.
Zwar erhält der 46-Jährige noch Rückendeckung von der oberen Etage, doch viele Negative-Ergebnisse wird er sich nicht mehr leisten können. «Garantien gibt es für keinen Trainer auf der Welt», sagte Präsident Dölf Früh gegenüber dem St. Galler Tagblatt . «Wir analysieren das im Verwaltungsrat. Aber zunächst gibt es ein Ziel: Wir wollen gewinnen und ein gutes Spiel machen.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.10.2016, 20:00 Uhr