Die Verantwortlichen des FC Luzern übten sich in den letzten Wochen in Geduld. Es wachse etwas Gutes heran, sagte Sportchef Alex Frei nach dem Europa-League-Out gegen das bescheidene St. Johnstone trotzig. Auf das Wort Fehlstart reagierte der 35-Jährige ebenso allergisch wie auf Kritik an Trainer Carlos Bernegger.
Eine Verkettung unglücklicher Ereignisse
Dieser sprach im Nachgang der Partie in St. Gallen von einer «bitteren Niederlage». Ein Gaucho aus dem Entlebuch lasse sich nicht unterkriegen, fügte der argentinisch-schweizerische Doppelbürger später kämpferisch an. Der FCL dürfte sich an der Tatsache aufrichten, dass nur das 0:3 gegen Basel klar ausfiel.
Gegen St. Gallen kam etwas gar viel Pech zusammen. Dem Gegentor durch Dzengis Cavusevic in der 93. Minute ging ein Missverständnis von Goalie David Zibung und Kaja Rogulj voraus, den Ausgleich von Marco Mathys (78.) hatte dessen verunglückte Flanke möglich gemacht. Dass der FCL die Schlussviertelstunde nach der gelb-roten Karte von Torschütze Remo Freuler zu zehnt bestreiten musste und Dario Lezcano das 2:0 aus bester Position vergab, passte ins Bild.
Auf zum nächsten Krisen-Duell
Somit dürften die Resultate der kommenden Spiele darüber entscheiden, ob die Mechanismen des Geschäfts zur Anwendung kommen und es zum üblichen Köpferollen kommt. Die nächste Gelegenheit, um den Fehlstart zu korrigieren, bietet sich den Innerschweizern am kommenden Sonntag.
Der FCL empfängt Rekordmeister GC. Die Zürcher haben ebenfalls nur einen Zähler auf dem Konto. Nur das punktelose Schlusslicht Vaduz, der Gegner des FCL in der 5. Runde, ist noch schlechter klassiert.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 03.08.14 18:15 Uhr