Resultate
Mit einem späten Doppelschlag schaffte der FCZ im 239. Zürcher Derby doch noch die Wende und löste damit den FC Basel wieder als Tabellenführer ab. Erst staubte der kurz zuvor eingewechselte Francisco Rodriguez ab, nachdem Franck Etoundi die Flanke von Davide Chiumiento an die Latte gesetzt hatte (75.).
7 Minuten später sorgte Etoundi alleine vor GC-Keeper Daniel Davari mit einem Schlenzer ins weite Eck für die Entscheidung. In der 1. Halbzeit hatte der Kameruner schon den Ausgleich erzielt, indem er eine zentimetergenaue Flanke von Philippe Koch herrlich per Kopf in die Maschen beförderte (31.).
Grichting sieht Rot
Der Frust sass bei GC nach der sich anbahnenden Derby-Niederlage tief. So liess sich Routinier Stéphane Grichting kurz vor Schluss zu einer Tätlichkeit gegen Amine Chermiti hinreissen und sah folgerichtig die Rote Karte.
Dabei hatte GC vor knapp 20'000 Zuschauern den besseren Start ins Derby erwischt. Verpasste Anatole in der 12. Minute den Führungstreffer vor dem leeren Tor noch auf dilettantische Art und Weise, machte es Caio 3 Zeigerumdrehungen später besser. Der Brasilianer brauchte nach perfekter Vorarbeit von Munas Dabbur und Yoric Ravet nur noch einzuschieben.
Weckruf für den FCZ
Der Treffer diente dem FCZ als Weckruf, sich ebenfalls am Spielgeschehen zu beteiligen. Eine erste Torchance bot sich Davide Chiumiento. Der Abschluss des Spielgestalters schrammte jedoch knapp am Lattenkreuz vorbei (23.).
Danach setzte sich Etoundi erstmals in Szene. Erst blieb ihm nach einem missglückten Ausflug von GC-Keeper Daniel Davari der Torerfolg noch verwehrt (31.). Doch noch in derselben Spielminute holte er mit dem Ausgleich Verpasstes nach.
Chancen auf beiden Seiten
Damit war es aber noch nicht vorbei mit heissen Torszenen vor der Pause. Anatole verpasste jedoch das 2:1 ebenso wie FCZ-Captain Yassine Chikhaoui kurze Zeit später auf der Gegenseite. Und weil auch Daniel Pavlovic seinen Schuss in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit pariert sah, blieb es beim gerechten Remis zur Pause.
Im 2. Durchgang flachte die Partie bis zur Schlussviertelstunde merklich ab. Einzig Caio sorgte mit einem Freistoss in der 50. Minute für ein wenig Torgefahr. Auf der Gegenseite bekundete Verteidiger Levent Gülen Glück, dass seine Intervention gegen Chiumiento im eigenen Sechzehner von Schiedsrichter Alain Bieri nicht mit einem Penalty sanktioniert wurde (66.).
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 19.10.2014, 15:45 Uhr.