St. Gallen und der FC Thun haben sich im Kellerduell in einer ereignisarmen Partie 0:0 getrennt. Dank dem besseren Torverhältnis gaben die Ostschweizer die rote Laterne dennoch an Vaduz ab.
- Der FC St. Gallen wartet nun seit 6 Spielen auf einen Vollerfolg.
- Thun bleibt hingegen nach 2 Remis und 2 Siegen zum 5. Mal in Serie ungeschlagen.
- Die «grünweissen» Fans bekunden ihren Unmut mit Plakaten.
Krampf statt Kunst
St. Gallen-Thun
Die Affiche im kybunpark bot von Beginn weg echten Abstiegskampf. Beide Teams zeigten Engagement, scheiterten jedoch jeweils an mangelnder Präzision oder technischen Unzulänglichkeiten. Die Qualität der Partie blieb so stets auf sehr überschaubarem Niveau.
Das Heimteam kontrollierte über weite Strecken den Ball, gefährlicher waren indes die Gäste. Die Thuner Christian Fassnacht in der 16. und Joel Geissmann in der 72. Minute verpassten mit ihren Fehlschüssen das Tor knapp. Auf Seiten der Ostschweizer hatte Albert Bunjaku direkt nach der Pause die einzige nennenswerte Torchance.
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Der «Espenblock», die Stehplatztribüne der heimischen Fans, war zunächst leer geblieben. Statt den Supportern waren Botschaften platziert worden, welche den Unmut der FCSG-Fans mit der aktuellen Misere und dem Verbleib von Joe Zinnbauer ausdrückten. So hiess es etwa, der Klub habe weder Konzept noch Strategie und agiere «ohne Wert und Stolz». Nach den «guten Zeiten» unter Jeff Saibene trage Zinnbauer die Schuld für die aktuell «schlechten Zeiten». Fazit: «Sangalle da hesch nöd verdient».
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 30.10.2016, 16:00 Uhr