Resultate
Den zweiten Aufstieg in die Super League nach 2008 meisterte der FC Vaduz souverän. Das Team von Giorgio Contini feierte in der vergangenen Challenge-League-Saison einen «Start-Ziel-Sieg» und darf sich als Belohnung nach einem fünfjährigen Unterbruch wieder mit den besten Schweizer Teams messen.
Die Lehren aus dem ersten Aufstieg
Im «Ländle» ist man überzeugt, aus der ersten, erfolglosen Super-League-Saison die richtigen Schüsse gezogen zu haben. Vor fünf Jahren hatten die Vaduz-Verantwortlichen nach dem Aufstieg 13 neue Spieler geholt und im November 2008 mit Pierre Littbarski als Nachfolger von Heinz Hermann einen prominenten Trainer verpflichtet. Auszahlen sollte sich dies aber nicht - im Gegenteil. Mit einem angehäuften Schuldenberg stieg der Klub sogleich wieder ab.
In dieser Saison soll nun alles besser werden. Damit die Spieler auch bei allfälligen Höhenflügen den Boden unter den Füssen nicht verlieren, dafür ist Giorgio Contini besorgt. Der frühere Stürmer hat das Traineramt im Fürstentum im Spätherbst 2012 übernommen und sukzessive ein funktionierendes Kollektiv geformt.
Das Kollektiv steht im Vordergrund
In einem Team ohne herausragende Einzelspieler setzt Contini auf Schweizer Tugenden. «Mit harter Arbeit und viel Spielfreude werden wir hoffentlich die nötigen Punkte einfahren», blickt er voraus. Spieler wie Florian Stahel, Philipp Muntwiler oder Steven Lang sollen dabei Verantwortung übernehmen. «Wir wollen die Identifikation mit dem Schweizer Fussball gewährleisten. Diesen Weg müssen wir gehen, um langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein», erklärt Contini weiter.
Die Vorfreude auf die Herausforderung Super League ist bei Contini spürbar - auch wenn der Verein aus dem «Ländle» aufgrund des geringen Zuschauerinteresses nicht überall gerne gesehen wird. «Wir wollen eine positive Falle machen. Meine Mannschaft hat bewiesen, dass sie mit Druck umgehen kann.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 17.07.14 18:00 Uhr