Resultate
Über 11 Jahre ist es mittlerweise her, seit mit GC ein anderes Team als der FC Basel oder der FC Zürich den Meisterpokal in die Höhe stemmen durfte. Acht Mal FCB, drei Mal FCZ – so die Ausbeute in der Super League seit der Spielzeit 2003/04.
Die Startphase der neuen Saison hat bisher keine Anzeichen geliefert, dass sich dies ändern könnte. Zürich gewann seine ersten vier Spiele, Basel blieb in seinen bisherigen drei Partien ohne Verlustpunkt. Am Samstag im Direktduell im St. Jakob-Park wird erstmals ein Team Federn lassen müssen. Und es wird sich auch herauskristallisieren, wer in den nächsten Wochen als Favorit und wer als Verfolger gehandelt werden wird.
FCZ: Glänzender Saisonstart
Der FC Zürich hat bisher einen glänzenden Eindruck hinterlassen. Angeführt von den aufgeblühten Yassine Chikhaoui und Davide Chiumiento hat das Team von Urs Meier mit kreativem Offensiv-Fussball verzückt. Die Mannschaft scheint sich gefunden haben und wirkt stabil. Auch im bisher schlechtesten Saisonspiel vor Wochenfrist gegen die Young Boys reichte es zu einem 2:1-Sieg.
Ein besonderes Spiel wird es am Samstag für Zürichs «Sechser» Gilles Yapi, der mit dem FC Basel zwischen 2010 und 2013 grosse Erfolge gefeiert hat: «Es wird speziell sein, aber es ist trotzdem nur ein Spiel. Ich werde das im Kopf nicht mitnehmen, ich will Spass haben und alles für meine neue Mannschaft geben», so der Ivorer, der nach seinem Abgang am Rhein eine Saison in Dubai gespielt hat und nun glücklich ist, wieder in der Schweiz zu sein.
An den Zielen des FCZ lässt Yapi keinerlei Zweifel: «Wir wollen am liebsten den Meistertitel holen und auch den Cupsieg verteidigen», kündigt er an. Auch vor dem Spiel in Basel ist es Yapi nicht bange: «Wir gehen mit unseren Stärken nach Basel und wollen unser Spiel machen. Hoffentlich klappt es», sagt Yapi, der nach seiner Rückkehr in die Schweiz wieder in die Region Basel gezogen ist.
FCB: Viele Wechsel, keine Probleme
Für den FC Basel, bei dem es im Sommer zahlreiche Wechsel gegeben hat, dürfte die Partie gegen den Erzrivalen von der Limmat die erste richtige Standortbestimmung unter Trainer Paulo Sousa sein. Für Philipp Degen sind die Umstellungen kein Problem: «Qualitativ sind wir noch besser besetzt als in der letzten Saison», glaubt der Ex-Nationalspieler. Auch Sousa ist überzeugt, dass es für sein neues Team nur eine Richtung geben wird: «Ich habe eine Kultur des Siegens ausgemacht», so der Portugiese.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 08.08.14 22:20 Uhr / Radio SRF 1, Morgenbulletin, 9.8.2014, 7:10 Uhr