Resultate
Die gut 15'000 Zuschauer im Stade de Suisse bekamen ein wahres Offensivspektakel geboten. Die beiden Abwehrreihen wiesen teilweise eklatante Schwächen auf, sodass die Tore wie reife Früchte fielen.
YB nach Führung von der Rolle
Nachdem die Zürcher Defensive die ersten 20 Minuten verschlafen und Samuel Afum dies mit seinem 4. Treffer in den letzten 6 Partien ausgenutzt hatte, stellten die YB-Verteidiger ihrerseits die Arbeit kurzzeitig ein. Zuerst bediente Mario Gavranovic mit einem Heber gefühlvoll Josip Drmic, der alleine vor Wölfli zum Ausgleich vollendete.
Keine Viertelstunde später war es erneut Gavranovic, der einen perfekten Pass schlug, diesmal auf Amine Chermiti. Der Tunesier spitzelte den Ball am bedauernswerten Wölfi zur Führung vorbei, wobei der YB-Defensivverbund erneut keine gute Figur abgab.
Strenger Elfmeter sorgt für Vorentscheidung
Nachdem zum Auftakt der 2. Halbzeit Afum eine gute Ausgleichsmöglichkeit ausgelassen hatte, sorgte Milan Gajic mit einem streng gepfiffenen Elfmeter für die Vorentscheidung. Keine 5 Zeigerumdrehungen später setzte Gavranovic seiner herausragenden Leistung die Krone auf, indem er nach einem Wölfli-Abpraller zum 4:1 abstaubte.
Farnerud sorgt für den Schlusspunkt
In der Folge drosch Alexander Farnerud nach einem Durcheinander in der FCZ-Defensive den Ball mit einer gehörigen Portion Frust zum 2:4-Endstand in die Maschen. Die beiden Abwehrreihen standen sich in Sachen Fehleranfälligkeit in nichts nach. Das Spiel wurde in der Offensive entschieden, wo Zürich klare Vorteile aufwies - alle 3 Stürmer waren erfolgreich.
Dank diesem Sieg hat sich der FCZ nach einem Jahr Unterbruch wieder für den Europacup qualifiziert. Die Zürcher werden die Saison mindestens auf Rang 5 beenden, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt. YB dagegen wird mit nunmehr 5 Punkten Rückstand auf das fünftplatzierte Thun nächste Saison wohl nicht europäisch vertreten sein.