Resultate
Nur 3 Punkte beträgt der Rückstand der Grasshoppers auf Leader Basel nach der Hinrunde. Hauptgrund für die gute Klassierung ist die stabile Defensive der Zürcher. Dank Torhüter Roman Bürki, den Verteidigern Stéphane Grichting und Milan Vilotic sowie Veroljub Salatic im Mittelfeld vor ihnen liess GC in 18 Partien nur 17 Gegentreffer zu.
Offensiver Ideengeber weg
In der Offensive bekundete das Team von Coach Michael Skibbe jedoch zuweilen Mühe. Umso schwerer fällt der Abgang von Izet Hajrovic ins Gewicht, der in der Winterpause bei Galatasaray Istanbul unterschrieb. Der Bosnier realisierte in der Hinrunde 6 Tore und 4 Vorlagen und sorgte oft für die zündenden Ideen im Angriff. Dass dieses Element den Grasshoppers in Zukunft fehlen wird, weiss auch Skibbe: «Sein Abgang ist ohne Frage ein grosser Verlust für uns.»
Gekas-Transfer geplatzt
Als möglicher Ersatz von Hajrovic war der ehemalige Bundesliga-Topskorer Theofanis Gekas im Gespräch. Die Hoffnungen auf einen Transfer des 34-jährigen Griechen vom türkischen Klub Konyaspor haben sich aber inzwischen zerschlagen. «Er wäre gerne zu uns gekommen, aber sein Klub hat ihn nicht gehen lassen», so Skibbe.
Obwohl der Wunschstürmer definitiv nicht zu GC wechseln wird, schliesst Skibbe eine Verstärkung im Angriff nicht aus. Denn neben Hajrovic haben die Zürcher mit Johan Vonlanthen (leihweise zu Schaffhausen) und Orhan Mustafi (leihweise zu Lugano) zwei weitere Offensivkräfte abgegeben. «Das Transfer-Fenster in der Schweiz ist noch bis Mitte Februar offen. Wir halten die Augen auf jeden Fall offen.»
Skibbe: «Vertrauen in meine Stürmer»
Fest steht, dass die finanziellen Mittel für einen allfälligen Transfer bei den Grasshoppers beschränkt sind. Deshalb ist es auch denkbar, dass die Zürcher ohne zusätzliche Verstärkungen in die Rückrunde steigen. «Sollte kein Transfer zustande kommen, ist das kein Problem. Ich habe vollstes Vertrauen in meine Offensivkräfte», betont Skibbe. Die grössten Hoffnungen in der Offensive ruhen auf Caio (7 Saisontreffer), Shkelzen Gashi (5), Nassim Ben Khalifa (3) und Anatole Ngamukol (2).