Rapic - der jüngste Sportchef der Liga - kommentierte den unschönen Schlusspunkt seiner knapp zweijährigen Amtszeit nicht. Am Montagmorgen hatte der GC-Verwaltungsrat den Beschluss gefasst, den Vertrag mit Rapic aufzulösen.
VR-Präsident Stephan Anliker begründete den Schritt wie folgt: «Dragan Rapic ist den Vorgaben des Verwaltungsrats nicht gerecht geworden.» Ihm ist es scheinbar nicht gelungen, bei den Vertrags-Verhandlungen mit dem (Spieler-)Personal den gewünschten Kostenrahmen einzuhalten.
Wer Rapics Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt. Um die laufenden Geschäfte kümmert sich VR-Mitglied Heinz Spross in Absprache mit Trainer Michael Skibbe.
Unruhen dauern schon lange an
Im sportlichen Sektor deutete nichts auf den Eklat hin. Nach 34 Runden ist der Rekordmeister nur 4 Punkte hinter Leader Basel klassiert und hat sich die CL-Quali-Teilnahme gesichert.
Die Unruhe auf der Teppichetage dauert bereits länger an. Seit dem fluchtartigen Transfer von Uli Forte zu YB kam es immer wieder zu Eruptionen. Im letzten Dezember wurde VR-Präsident André Dosé freigestellt, nach dem Jahreswechsel trat der Kommunikations-Chef ab.