Resultate
Dass der Schweizer Meister im Sommer wichtige Stammspieler sowie den Meistertrainer verloren hat, scheint der Überlegenheit des FCB auf nationaler Ebene nichts anzuhaben. Im Gegenteil: Die Neuverpflichtungen der Basler schlagen ein und gehören wie etwa Michael Lang oder Marc Janko bereits zu den Leistungsträgern im Team von Urs Fischer.
Derzeit scheint kaum ein Konkurrent auszumachen, der einen erneuten Basler Allleingang in der Super League verhindern könnte. Die Young Boys sind schwach in die Saison gestartet, die Zürcher Klubs haben weder das Spielermaterial noch die nötige Stabilität, um den FCB ernsthaft zu gefährden. Bleibt der FC Sion.
Revanche für den Cupfinal
Die Walliser blicken auf für ihre Verhältnisse erstaunlich ruhige Monate zurück. Trainer Didier Tholot sitzt sicher im Sattel, die Mannschaft hat sich im Transfersommer kaum verändert. Es steht praktisch noch jenes Team auf dem Feld, das den FCB im Cupfinal in Basel Anfang Juni mit 3:0 bezwingen konnte – und dieses Kunststück am Samstag im «Joggeli» wiederholen möchte.
Dass Sion nach 2 SL-Runden nicht das Punktemaximum auf dem Konto hat, haben sich die Walliser selber zuzuschreiben. Im Startspiel in Luzern verspielten die Sittener in der Nachspielzeit eine 2:0-Führung. Und auch wenn die Leistung beim darauffolgenden 1:0-Heimerfolg über St. Gallen wenig berauschend war, scheint Sion derzeit als einziges Team dazu in der Lage, dem FCB Paroli zu bieten.
Ein Fingerzeig an die Konkurrenz?
Auch wenn «nur» ein Spiel der 3. Runde, könnte das Duell zwischen Basel und Sion an diesem Samstag bereits richtungsweisend sein. Nicht zwingend für die noch wenig strukturierte Tabelle. Bei einem Basler Sieg aber sicher als Fingerzeig an die übrigen Teams, dass der FCB auch in dieser Saison und auch mit neuem Schlüsselpersonal der Konkurrenz mehr als nur einen Schritt voraus ist.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.07.2015, 20:30 Uhr.