Resultate
Und plötzlich herrschte in der Lausanner Abwehr das heillose Durcheinander. Die defensive Sicherheit aus den ersten 60 Minuten war wie weggeblasen und die Zürcher drückten vehement auf den Siegestreffer, nachdem sie durch Josip Drmics Elfmetertreffer (66.) soeben zum Ausgleich gekommen waren.
Chermiti mit goldener Chance
Nur 5 Zeigerumdrehungen später kam Amine Chermiti dann auch zur goldenen Chance zum Siegestor: Der Tunesier hatte Lausanne-Hüter Anthony Favre bereits ausgespielt, geriet jedoch leicht aus dem Gleichgewicht, sodass er den Ball aus nächster Nähe neben das halbleere Tor setzte. Nachdem erneut Chermiti in der Schlussphase knapp am Ball vorbeigerutscht war, blieb es beim 1:1.
Martin mit Tor-Premiere
In Minute 6 war Lausannes Malaury Martin von der FCZ-Abwehr vergessen gegangen worden, sodass er seelenruhig zur 1:0-Führung einschieben konnte. Es war der 1. Treffer des Franzosen, welcher erst in der Winterpause von Middlesborough zu den Waadtländern gestossen war.
Lausanne in 1. Halbzeit spielbestimmend
Überhaupt waren es die Lausanner, die in den ersten 45 Minuten das Spiel bestimmten und vor allem durch Flügelspieler Michel Avanzini (28./41.) zu 2 hervorragenden Möglichkeiten kamen, um die Führung zu verdoppeln. Der FC Zürich seinerseits enttäuschte in Durchgang 1 und legte einen lethargischen und uninspirierten Auftritt an den Tag. Die Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit kam zu spät, das Remis ging alles in allem in Ordnung.
Nach zuletzt 4 Niederlagen in Serie können die Lausanner mit dieser Punkteteilung sicherlich besser leben als der FCZ. Ihr Vorsprung auf Schlusslicht Servette beträgt bei 2 Mehrspielen neu 7 Punkte. Der FC Zürich seinerseits hat es verpasst, im Dreikampf mit YB und Thun um Platz 5, der zur Qualifikation für die Europa League berechtigen dürfte, vorzulegen.