In einer Medienmitteilung schreibt die Aargauer Kantonspolizei: «In jüngster Vergangenheit zeigten sich Risikofans des FC Zürich bei Spielen ihrer Mannschaft mehrfach für gewalttätige Ausschreitungen grösseren Ausmasses verantwortlich.»
Aus diesem Grund sei die Sicherheit rund um die Partie FCA - FCZ infrage gestellt. Nach einer umfassenden Beurteilung greift die Polizei zu einer rigorosen Massnahme und wird am Samstag, 17:45 Uhr, den Gästesektor nicht öffnen. Der Entscheid sei in Absprache mit dem aargauischen Polizeidirektor gefällt und dem Aargauer Klub heute mitgeteilt worden.
Der FCZ bedauert den Entscheid aus sportlichen Gründen und kommentiert ihn wie folgt: «Er trifft vor allem alle diejenigen Fans, die sich korrekt verhalten und ihren Klub unterstützen wollen.» Andererseits hätten die Ausschreitungen in Basel zu einer neuen Risikoanalyse bei den Sicherheitsverantwortlichen geführt.
Eine Weisung und eine Warnung
Der FCZ ist der Ansicht, dass «die sogenannten Fans» durch ihr skandalöses Verhalten am Spiel in Basel die Kurvensperre in Aarau provoziert haben. Deshalb ruft er die Betroffenen dazu auf, die Verfügung der Kantonspolizei Aargau zu befolgen, um «zur Beruhigung der Fanszene» beizutragen.
Die Kantonspolizei Aargau ruft derweil Anhänger des FC Zürich dazu auf, von einer Anreise an den Spielort abzusehen. Die Kantonspolizei ist bereit, nötigenfalls gegen Störer vorzugehen und diese strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 23.04.2015 16:06 Uhr