Der negative Entscheid der Lizenzkommission gegen Lausanne und Servette sei «nach eingehender Prüfung der Unterlagen» erfolgt, teilte die SFL mit. Als Gründe nannte die Liga «nicht erfüllte finanzielle Kriterien», beispielweise überfällige Verbindlichkeiten oder nicht nachvollziehbare Budgetposten.
Servette räumt Probleme ein
Im Falle Servettes kommt das «Nein» wenig überraschend. Präsident Hugh Quennec hatte vor zwei Wochen Liquiditätsprobleme eingeräumt, weshalb Löhne verspätet ausbezahlt worden seien. Die «Grenats» kündigten an, dass Quennec und das Servette-Direktionskomitee die Lage und die Anforderungen der Liga gemeinsam studieren würden.
Lausanne sieht sich als Opfer
Dagegen zeigte sich Lausanne-Sport über den Entscheid «erstaunt», da das von der Liga selbst beauftragte Unternehmen Ernst & Young Ende März Lausanne zugestanden habe, die Kriterien für eine Lizenzerteilung zu erfüllen. Die Lizenzkommission hätte zudem das Recht gehabt, vom Klub weitere Dokumente anzufordern - was sie nicht getan habe.
«Lausanne-Sport ist eindeutig das indirekte Opfer eines Übereifers und von Fehleinschätzungen, welche ebendiese Lizenzkommission im vergangenen Jahr begangen hat», empörte sich der Klub.
Tessiner müssen nachbessern
In der Challenge League erhielt erwartungsgemäss das vom Konkurs bedrohte Bellinzona keine Spielberechitung. Das gleiche Verdikt ereilte Chiasso, Lugano und Wohlen sowie der Aufstiegsaspirant YF Juventus aus der 1. Liga Promotion.
Die betroffenen Klubs können gegen den Entscheid der Lizenzkommission innerhalb von 5 Tagen einen Rekurs einreichen. Die Entscheide der Rekursinstanz werden unmittelbar nach Saisonende am 3. Juni 2013 kommuniziert.