Zum Inhalt springen
Fans beharren auf Pyro-Fackeln als Teil ihrer Identität.
Legende: Teil der Ultra-Kultur Fans beharren auf Pyro-Fackeln als Teil ihrer Identität. Keystone

Super League Klare User-Voten pro Pyros und kontra Konkordat

Nach dem «sportlounge»-Beitrag zum Thema Fankultur und Konkordat haben sich zahlreiche User auf der Facebook-Fanseite von SRF Sport zu Wort gemeldet. Besonders die Pyro-Diskussion schlug hohe Wellen.

«Pyro-Technik ist kein Verbrechen», «Pyros sind Ultrakultur», «Pyros gehören in die Kurve». Die Fussball-Fans auf der Facebook-Fan-Seite von SRF Sport sind fast geschlossen einer Meinung, was bengalische Fackeln in Schweizer Stadien angeht.

Abbrennen von Pyros ist ein «gewalttätiger Akt»

Das Schweizer Strafgesetz sieht dies jedoch anders: Darin ist das Abbrennen von Pyros seit 2007 als «gewalttätiger Akt» definiert. Ein Fan, der eine Pyro-Fackel abbrennt, ist kriminell und macht sich strafbar.

Für die Fans ist diese Gesetzgebung unverständlich. Pyros seien Teil der Fankultur und -Identität, wird argumentiert. «Mit dem Verbieten der Fackeln werden die Anhänger ihrer Ausdrucksform beraubt», meint ein User. Es gibt aber auch - allerdings wenige - kritische Stimmen, wie jene von Reto Bohren:

Gemeinsam gegen das «Hooligan-Konkordat»

Einig sind sich die Fussball-Anhänger, was das revidierte Sicherheits-Konkordat bezüglich «Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen» angeht. Dieses hat die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) ins Leben gerufen.

Das Konkordat verlangt eine Bewilligungspflicht für sämtliche Super-League-Partien unter Auflagen. Dies könnte etwa bedeuten, dass Gästefans gemeinsam per Zug an- und abreisen müssen oder dass sich Matchbesucher am Stadioneingang mit einer Identitätskarte auszuweisen haben.

Die Fans fühlen sich dadurch pauschalkriminalisiert. So etwas Anne Ledermann:

Meistgelesene Artikel