Resultate
So gross wie es die 4 Tore Unterschied erahnen lassen, war die Differenz zwischen dem Tabellenfünften FCZ und Schlusslicht Servette beileibe nicht. Vielleicht betrug sie nur wenige Zentimeter: Während nämlich Stjepan Kukuruzovics schöner Schuss von der Strafraumgrenze via Lattenunterkante in die Maschen ging (18.), hatte Servettes Brasilianer Eudis 8 Minuten später weniger Glück. Ein Kopfball des Ex-FCZ-Spielers prallte von der Lattenunterkante auf die Torlinie und von dort wieder hoch an die Latte, ehe die Situation von Goalie David Da Costa bereinigt werden konnte.
Es wäre das 1:1 gewesen und die Partie hätte eventuell einen anderen Lauf genommen. Aber das Glück war den Genfern nicht hold und nach einer Stunde lagen sie bereits hoffnungslos 0:3 in Rückstand.
Doppeltorschütze Kukuruzovic
Die äusserst effizienten Zürcher hatten in der 53. Minute mit der 2. echten Torchance auf 2:0 erhöht. Erneut war Kukuruzovic, der im Cup nicht einmal im Aufgebot gestanden hatte, erfolgreich. Dieses Mal traf der Berner Oberländer mit einem direkten Freistoss. Wenig später schob Yassine Chikhaoui eine optimale Vorlage Davide Chiumientos zur Entscheidung in die Maschen. Es war ein einsames Highlight für den Tunesier, dem ansonsten vieles misslang. In der Nachspielzeit markierte Adis Jahovic gar noch das 4:0 für das Heimteam.
11:1 Ecken für Servette
Für Servette war die klare Niederlage sinnbildlich. Die «Grenats» kamen insgesamt zu 11 Eckbällen (Zürich zu einem) und einigen guten Möglichkeiten. In Sachen Chancenauswertung konnten sie Zürich aber nicht das Wasser reichen. «Unser Sieg ist sicher zu hoch ausgefallen», konstatierte auch Doppeltorschütze Kukuruzovic. «Wir hatten heute jene Effizienz, die uns in den letzten Partien gefehlt hatte.»
Dank diesem Sieg kann Zürich weiterhin mit dem 4. Platz liebäugeln. Der Rückstand auf Sion beträgt noch 5 Punkte. Servette aber muss sich vor dem gegnerischen Tor massiv steigern, wenn es in den verbleibenden 6 Partien die rote Laterne noch abgeben möchte.