Resultate
Eigentlich sprach alles gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Lausanne-Sport: Die Kulisse war mit 3150 Zuschauern auf der Pontaise trist, das Wetter war es auch. Zudem verloren die Waadtländer bereits in der Startphase ihren Stamm-Goalie Kevin Fickentscher, der mit Verdacht auf einen Achillessehnenriss vom Platz musste.
Und zu allem Überfluss geriet Lausanne gegen den FC Sion in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit nach einem streng gepfiffenen Penalty 0:1 in Rückstand. Vieles deutete auf die 16. Niederlage im 18. Super-League-Spiel hin. Doch alles kam anders.
Späte Lausanner Wende
In der 68. Minute brachte Yannis Tafer mit seinem platzierten Distanzschuss die Hoffnung zurück und stellte auf 1:1. Nach 82 Minuten durften die Waadtländer gar die erstmalige Führung bejubeln: Matar Coly konnte unbedrängt einschieben. Die Siegsicherung gelang schliesslich Yaya Banana eine Minute vor dem Ende mit dem Kopfballtreffer zum 3:1.
Letztmals im September gewonnen
Der Lausanner Jubel bei den Toren und nach dem Schlusspfiff war verständlicherweise gross. Das letzte Mal einen Sieg feiern durften die Spieler, die in den vergangenen 7 Spielen immer als Verlierer vom Feld mussten, Ende September beim 3:2 bei Aufsteiger Aarau.
Trotzdem braucht Lausanne in der Rückrunde ein kleines Wunder, wenn es Platz 9 noch erreichen will. Auf dieser Position könnte sich am Sonntag Sion wiederfinden. Dann nämlich, wenn Aarau gegen Thun gewinnt.