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«Wir verurteilen die Ausschreitungen aufs Schärfste», stellte Liga-Präsident Heinrich Schifferle klar. Die Ereignisse in der vorletzten Runde der Super League müssten konsequent aufgearbeitet werden. Es gelte, die Randalierer mithilfe der Polizei und der Klubs zu identifizieren.
Nach dem Schlusspfiff auf dem Brügglifeld hatten zahlreiche FCB-Fans den Platz gestürmt und Aarauer Fans provoziert. Dabei kam es zu wüsten Szenen, welche die Meisterfeier trübten. Gemäss SRF-Informationen wurde eine Person schwer verletzt.
Schäfer überrascht von Konfrontation
Vor Ort konnte sich auch Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League, ein Bild der Gewalt machen. Schäfer zeigte sich von den Vorkommnissen überrascht: «Dass es solche Ausschreitungen gibt, falls Basel Meister wird, hätte man nicht erwartet. Da will man doch die Spieler feiern. Es war nicht vorauszusehen, dass es zu solch einer Konfrontation kommen würde.»
Ob ein Verfahren eingeleitet werde, liess der Jurist offen. Der Rapport des Sicherheitsbeauftragten im Stadion sei ausschlaggebend. Ein mögliches Disziplinarverfahren würde in jedem Fall beide Teams betreffen.
Problemfall Brügglifeld
In einem modernen Stadion hätte so etwas nicht passieren können, glaubt Schäfer. Das Brügglifeld sei «eine alte Infrastruktur, die wir nicht mehr wollen». Doch Aarau hat eine Ausnahmebewilligung. Und die Lizenz für die Spielzeit 2014/15 hat der Klub bereits auf sicher. Schäfer: «Es wird auch nächste Saison im Brügglifeld gespielt. Aufgrund der Vorkommnisse von gestern müssen wir aber schauen, ob es gewisse Anpassungen braucht.»