Resultate
Die Fans in der Luzerner Swissporarena erlebten nebst fussballerisch schwachen 90 Minuten ein kollektives Déjà-vu. Wie vor 3 Wochen (2:2 gegen Lugano) gaben die Luzerner gegen eine nominell schwächere Mannschaft einen Sieg in der Schlussphase noch aus der Hand. Vaduz errang derweil das dritte 1:1 in Folge.
Umstrittener Entscheid – tolles Solo
Während die Pfiffe des Luzerner Publikums nach der Partie durchaus ihre Berechtigung hatten, war jener von Schiedsrichter Adrien Jaccottet in der 33. Minute umstritten. Der Spielleiter hatte nach einem Eckball von Markus Neumayr ein Foulspiel an Verteidiger Tomislav Puljic ausgemacht, weshalb das folgende Kopftor von Philipp Muntwiler aberkannt wurde.
Nach einer ansonsten ereignisarmen 1. Halbzeit folgte dann die beste Phase der Gastgeber. Sie kreierten flüssige Angriffe, im Abschluss war die Absenz von Dario Lezcano (fehlt noch 3 Spiele) jedoch augenfällig. Letztlich brauchte es ein geniales Solo von Liverpool-Leihgabe Samed Yesil, der für den freistehenden Marco Schneuwly das 1:0 perfekt auflegte (63.).
Verdienter Punkt für Vaduz
Das Tor hatte aber keine befreiende Wirkung, ganz im Gegenteil. Luzern hörte auf, Fussball zu spielen und Vaduz wusste mit den plötzlich vorhandenen Freiheiten umzugehen. Der Ausgleich durch Stjepan Kukuruzovic in der 87. Minute war die logische Folge und besiegelte den Punktgewinn der Liechtensteiner, die nun seit 4 Spielen ungeschlagen sind.
Sendebezug, Radio SRF3, regelmässige Einschaltungen, 24.10.2015 ab 17:45 Uhr