Resultate
Klar, der Abstieg hatte sich die letzten Wochen abgezeichnet. Und ja, man kann nun sagen, dass der FC Aarau Zeit hatte, sich darauf einzustellen. Dennoch ist es bemerkenswert, wie sich die Protagonisten unmittelbar nach dem vorletzten Super-League-Schlusspfiff äusserten.
Harte Worte
So waren harte und vor allem deutliche Worte zu hören, wenn es um die Abstiegs-Analyse ging. Captain Sandro Burki sprach davon, dass man eben «bekommt, was man verdient» und Sportchef Urs Bachmann warf dem Team vor, dass «nicht jeder wirklich hundert Prozent gegeben hat.»
Die Worte deutlich, aber auch kurz und knapp. Die Retrospektive wurde schnell verdrängt vom Blick in die Zukunft. Und für diese sieht Präsident Alfred Schmid seinen FC Aarau erstklassig aufgestellt, trotz Abstieg aus eben dieser. Man sei besser vorbereitet als bei der letzten Relegation in die Challenge League 2010.
Image und Stadion veraltet
Damals wurden die Aarauer vom Gang in die Challenge League überrascht, sie galten schliesslich als «die Unabsteigbaren.» Ein Image, dass man nun getrost als veraltet bezeichnen kann. Und bei «veraltet» wären wir automatisch auch schon beim Stadion. Das Brügglifeld hat unbestritten seinen eigenen Charme, aber warme Duschen und eine Rasenheizung sind für einen Profi-Betrieb dann doch noch etwas nützlicher.
Wegen der Einsprache eines Anwohners kann noch immer nicht genau vorhergesagt werden, wann das neue Stadion stehen wird. Frühestens wohl 2019. Glaubt man der Kalkulation des Präsidenten, würde der FC Aarau dann bereits wieder in der Super League spielen, denn länger als 2 Jahre soll der Aufenthalt in der Challenge League kaum dauern. Diese konkreten Planspiele zeigen: Der FC Aarau hatte tatsächlich mehr als genug Zeit, sich auf den Abstieg vorzubereiten.