s
Eine Mischung aus grosser Freude und grenzenloser Erleichterung machte sich bei den Basler Spielern nach dem Schlusspfiff breit. Gestört wurden die Feierlichkeiten nur von Vermummten aus dem Basler Block, die nicht feierten, sondern Keilereien anzettelten. Sie beraubten den eigenen Klub damit einer würdigen Titelparty im Brügglifeld.
FCB-Präsident Bernhard Heusler verurteilte die Aktionen als «unnötig». Solche Bilder hätten «nichts verloren im Stadion».
Die immense Erleichterung
In den vorangehenden rund 94 Minuten hatten die 8000 Zuschauer im Brügglifeld ein «fantastisches Spiel» gesehen, so Heusler. «Wir mussten bis in die letzten Minuten bangen, aber das Team war bereit.» Das mussten die Basler sein, denn GC machte seine Hausaufgaben (4:1 gegen Luzern).
Innenverteidiger Fabian Schär war froh, die Entscheidung herbeigeführt zu haben. «Endlich haben wir es geschafft, mir fällt ein riesengrosser Stein vom Herzen. Wir haben es verdient!»
Der 22-jährige WM-Fahrer blickt auf eine schwierige Rückrunde zurück, 10 Partien verpasste er verletzungsbedingt. Sein verschossener Elfmeter in Aarau war indes kein Thema mehr. «Ich könnte die ganze Welt umarmen. Der Druck war immens.»
Die grosse Bestätigung
Für Keeper Yann Sommer war die Partie in Aarau die zweitletzte für den FCB vor seinem Wechsel nach Gladbach. Für ihn ist der Titel «eine grosse Bestätigung», denn die Konkurrenz sei stark gewesen. «Es war nicht einfach in dieser Saison.»
Seinen 6. Meistertitel mit dem FCB kann Valentin Stocker feiern. Der Mittelfeldspieler fand kaum Worte nach dem Titelgewinn. Er habe wohl die ganze Saison über nicht so viele Torchancen vergeben wie in dieser Partie, so Stocker. «Nun bin ich einfach überglücklich. Es ist unglaublich.»
Die historische Marke
Der FCB vollbrachte Historisches. Als erstes Team hat er den Schweizer Meistertitel ein 5. Mal in Serie gewinnen können. Den bisherigen Rekord in dieser Statistik hatte man sich mit den Young Boys (1957 - 1960) teilen müssen. Basel ist überdies auf der Meistertafel nach Anzahl Titeln mit dem zweitklassierten Servette gleichgezogen. Zu Spitzenreiter GC fehlen noch 10 Titel.