Eine Viertelstunde vor Schluss erzielte Schneuwly seinen 3. und entscheidenden Treffer im Letzigrund zum 3:2-Sieg der Thuner. Zu diesem Zeitpunkt stand GC bereits mit einem Mann weniger auf dem Platz: Mahmoud Kahraba hatte in der 53. Minute nach einer Schwalbe die gelb-rote Karte gesehen.
5 Minuten vor dem Ende hatte Manus Dabbur ebenfalls seinen 3. Treffer auf dem Fuss, doch der 22-Jährige scheiterte mit einem Handselfmeter an Christian Leite. Somit steigen die Grasshoppers am kommenden Mittwoch ohne Pflichtspielsieg in die Champions-League-Qualifikation.
GC-Hintermannschaft nicht sattelfest
Bereits nach 20 Minuten wurden im Letzigrund wohl bei manch einem GC-Fan böse Erinnerungen an die 0:5-Schlappe im letzten Heimspiel gegen Thun wach. Die Grasshoppers lagen zu diesem Zeitpunkt mit 0:2 im Hintertreffen.
Die Defensive der Zürcher, die in der letzten Saison hinter Meister Basel am wenigsten Gegentreffer kassiert hatte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf der Höhe. Schneuwly brachte die Gäste aus dem Berner Oberland mit einem Doppelpack in der 10. und 20. Minuten in Führung.
Beim 1. Treffer stand er goldrichtig, als GC-Keeper Daniel Davari einen Abschluss von Berat Sadik direkt in seine Füsse abwehrte. Beim 2:0 verwertete der 26-Jährige eine Vorlage von Nelson Ferreira mit einer Direktabnahme.
Dabbur bringt GC zurück
Aber auch die Thuner Hintermannschaft erwies sich nicht als sattelfest, vor allem bei den hohen Bällen. Nur eine Minute später kam GC zum Anschlusstreffer. Dabbur traf nach einem Freistoss per Kopf. In der 32. Minute traf der Israeli wieder mit einem Kopfball zum Ausgleich. Den erneuten Ausgleich sollte Dabbur mit dem schwach getretenen Elfmeter in der 85. Minute aber verwehrt bleiben.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 26.07.2014, 20:00 Uhr