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Super League Schweizer Unparteiische werden teilprofessionalisiert

Mehr finanzielle Unterstützung für die Schweizer Top-Schiedsrichter und -Assistenten: Der Verband ermöglicht eine Teilprofessionalisierung.

Die Schweizer Top-Schiedsrichter und -Assistenten können ab dem 1. Januar 2018 ihr Arbeitspensum reduzieren. Denn der Schweizerische Fussballverband (SFV) und die Swiss Football League (SFL) ermöglichen mit finanziellen Beiträgen eine Teilprofessionalisierung.

Bessere Entschädigung

Die aktuell 7 Fifa-Referees sowie 6 der 10 Fifa-Schiedsrichter-Assistenten werden deutlich höher entschädigt. Alain Bieri, Adrien Jaccottet, Stephan Klossner, Fedayi San und Sandro Schärer werden künftig als Halbprofis die Spiele leiten. Im Gegenzug reduzieren sie ihr Engagement im angestammten Beruf auf maximal 50 (Schiedsrichter) respektive 60 Prozent (Schiedsrichter-Assistenten).

Für den Schweizer Fussball ist es ein Meilenstein.
Autor: Cyrill Zimmermann

Um die Teilprofessionalisierung zu finanzieren, erhöht die SFL ihre jährliche Pauschale an das Schweizer Schiedsrichterwesen um CHF 500'000 auf CHF 2,5 Millionen. Der SFV beteiligt sich mit zusätzlichen CHF 190'000 an den total CHF 3,25 Mio.

Busacca als Letzter an einer WM

«Es mag im internationalen Vergleich ein kleiner Schritt sein, für den Schweizer Fussball ist es aber ein Meilenstein», kommentiert Schiedsrichterchef Cyril Zimmermann die Neuerung.

Der vor langem zurückgetretene Massimo Busacca war 2010 als Schiedsrichter an der WM in Südafrika im Einsatz. Seither brachte es kein Schweizer Referee mehr an eine EM- oder WM-Endrunde. Auch dank der jetzigen Massnahmen soll es jedoch ein komplettes Schweizer Referee-Team (Schiedsrichter und zwei Assistenten) an die Weltmeisterschaft 2022 in Katar bringen.

Sendebezug: Radio SRF 1, Nachrichten, 12.12.2017, 12:00 Uhr

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