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Super League: Servettes Baisse Herr Nishimura sucht das Glück

Mit dem Leaderthron vor Augen kassierte Servette zuletzt 3 richtig bittere Niederlagen. Mittendrin: Takuma Nishimura. Bei Basel soll die Trendwende folgen.

Fussballspieler am Boden
Legende: Glück ist flüchtig ... und die Aussicht auf den Leaderthron der Super League ebenso. Diese Erfahrung machten zuletzt auch Servette und Takuma Nishimura. Keystone/Michael Buholzer

Es ist Sonntag, der 17. März, die 28. Runde der Super League steht an. Die Servettiens können es zu diesem Zeitpunkt nicht wissen. Doch weil YB zeitgleich nahe dem Genfersee bei Lausanne-Sport patzt und 0:2 unterliegt, wäre die Tabellenführung bei einem Vollerfolg in der Hand Servettes. Das Team von René Weiler könnte einen Spieltag in der Super League erstmals als Leader abschliessen.

Doch bei den kriselnden Luzernern reicht es «nur» zu einem 2:2. Als Glücksgriff auf dem Transfermarkt scheint sich immerhin die Leihgabe Takuma Nishimura zu erweisen. Der Japaner, den Weiler aus der J-League kennt, erzielt beide Genfer Tore. Schon eine Woche zuvor hat Nishimura gegen Lausanne-Sport eingenetzt. Glück im Unglück hiess es noch weiter zurück für den japanischen Nationalspieler: Im Gegensatz zu zwei anderen Neuzugängen wurde ihm trotz administrativen Fehlern in einem zweiten Schritt die Spielberechtigung erteilt.

Haste Scheisse am Fuss, haste Scheisse am Fuss.
Autor: Andy Brehme Weltmeister von 1990

Nach der Doublette in Luzern gab Fortuna jedoch das Sorgerecht für Nishimura schleunigst ab. Der 27-Jährige stand in den folgenden Runden gleich mehrmals als Personifikation des Genfer Pechs:

  • 29. Runde: Aus dem Gastspiel in Winterthur resultiert eine 0:1-Niederlage. Die ganz grosse Chance auf den Ausgleich vergibt Nishimura, dessen Penalty an der Lattenoberkante landet.
  • 30. Runde: Auch Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy unterliegt man. Beim 1:2 vor heimischem Anhang lassen die «Grenats» Chancen für eine halbe Saison liegen, erzielen zwei annullierte Abseits-Tore. Nishimura patzt ebenfalls, trifft den Ball auf Höhe des Elfmeterpunkts nicht richtig.
  • 31. Runde: Der Pleiten-Hattrick ist perfekt. Beim 0:1 zuhause gegen den FC Zürich hadert Servette mit dem Schiedsrichter, der ein Foul vor dem einzigen Treffer nicht taxiert. Und Nishimura mit den offenbar magnetischen Kräften des Balls. Als Joker setzt er das Leder innert 9 Minuten zweimal an die Latte.

Das Pech am Lac Léman – es ist nicht wegzudiskutieren. Doch genügt es nicht als alleinige Ursache dafür, dass der Genfer Zwischensprint zum Schneckenrennen verkommen ist. Vielmehr scheint die Leichtigkeit weg. Und mit dem Abgang von Chris Bedia auch ein grosses Stück Torgefahr. Dass sein designierter Nachfolger Bassirou N’Diaye hilflos der Dinge harren muss, ist ein hausgemachtes Problem: Der Senegalese ist wie Omar Rekik nach einem hanebüchenen Fehler in der Administration nicht spielberechtigt. Ein organisatorisches Versagen, das den lange in 3 Wettbewerben vertretenen Servettiens teuer zu stehen kommen könnte.

Programm-Hinweis

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Die Zusammenfassungen der drei Super-League-Partien vom Sonntag sehen Sie  ab 19 Uhr  in der Sendung Super League – Highlights live auf SRF zwei. Hier im Liveticker sind Sie beim Match Basel vs. Servette hautnah dabei (Anpfiff im St. Jakob-Park um 14:15 Uhr).

Am Sonntag geht es nun beim Gastspiel in Basel einerseits darum, Leader YB (5 Punkte Vorsprung) nicht vollends davonziehen zu lassen. Andererseits soll der 2. Tabellenrang, den am Samstag Lugano dank einem 1:0-Minisieg bei GC einnahm (2 Punkte Reserve), sofort zurückerobert werden. Dazu bedarf es für Nishimura und Co. wieder eines stärkeren Auftritts. Ein Quäntchen Glück würde dabei nicht schaden.

Super League

SRF zwei, Super League – Highlights, 6.4.2024, 22:35 Uhr ; 

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