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Super League Sion kann auch in Überzahl nicht gewinnen

Der FC Sion muss in der Super League weiter auf den 4. Saisonsieg warten. Die Walliser kassierten im Tourbillon gegen ein dezimiertes Lugano in der 86. Minute den 2:2-Ausgleich.

Resultate

  • Heim-Schwäche: Sion kann auch seine 6. SL-Partie im Tourbillon nicht gewinnen und spielt zum 4. Mal zu Hause remis.
  • Verdienter Lugano-Punkt: Die Gäste zeigen den gefälligeren Fussball und werden in der 86. Minute durch ein Mariani-Traumtor zum 2:2 belohnt.

Nein, eine fussballerische Offenbarung bekamen die 9000 Zuschauer in Sitten nicht zu sehen. Es war offensichtlich, dass zwei verunsicherte Teams aufeinander trafen. Sion hatte die letzten 3 Partien nicht siegreich bestreiten können, Lugano gar 5 Mal in Folge verloren.

Trotzdem waren es die Gäste von Pierluigi Tami, die den gepflegteren Fussball zeigten. Sion wurde aus dem Spiel heraus praktisch nie gefährlich. Auch dann nicht, als Lugano ab der 38. Minute nur noch zu zehnt auf dem Platz stand.

Dies waren die Aufreger im Tourbillon in chronologischer Abfolge:

  • 8. Minute: Luganos Carlinhos junior bekommt von der Sion-Defensive zu viel Platz, zieht aus 22 m ab und trifft platziert in die entfernte untere Ecke zum 1:0.
  • 10. Minute: Sion ist um keine Antwort verlegen. Salih Ucan befördert einen Freistoss aus zentraler Position aus 27 m direkt aufs Tor. Der Schuss ändert kurz vor Hüter David Da Costa die Richtung und schlägt zum 1:1 ein.
  • 38. Minute: Der Tessiner Steve Rouiller steigt an der Seitenlinie ungeschickt gegen Matheus Cunha ein und sieht dafür die gelbrote Karte.
  • 57. Minute: Erneut sorgt Ucan mit einem Freistoss für Gefahr. Aus fast identischer Position haut er das Leder an das Lattenkreuz.
  • 71. Minute: Ein Standard muss es für Sion richten. Ucan schlägt eine Ecke zur Mitte, Matheus Cunha nickt zum 2:1 ein.
  • 80. Minute: Anton Mitrjuschkin lenkt einen Bottani-Hammer mit den Fingerspitzen über die Latte.
  • 86. Minute: Beim platzierten Weitschuss von Davide Mariani ist der Sion-Keeper machtlos. Ein Traumtor zum verdienten Ausgleich.

Mit dem 2:2 haben beide Teams einen Befreiungsschlag verpasst. Sion ist Siebter, Lugano Letzter. Für Sion-Coach Paolo Tramezzani hatte das magere Unentschieden Konsequenzen: Er wurde unmittelbar nach dem Spiel entlassen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.10.17, 15:45 Uhr

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