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Super League Sion stoppt den Luzerner Siegeszug

Der FC Luzern hat zuhause gegen das auswärtsschwache Sion mit 0:1 verloren und verpasst den nächsten Schritt Richtung Europa League. Die Walliser wurden für einen defensiv solidarischen und offensiv schnörkellosen Auftritt maximal belohnt.

Resultate

Sion machte beim Gastspiel in Luzern vieles so, wie man es von den Wallisern auf fremdem Terrain gewohnt ist: Der Gegner wurde tief in der eigenen Platzhälfte erwartet, offensiv sollten Nadelstiche gesetzt werden. Mit einem gewichtigen Unterschied: Die Taktik des schwächsten Auswärtsteams der Super League ging für einmal auf.

Raimondo Pontes Match-Plan sorgte vorab in der 1. Halbzeit für mehr Torgefahr als das willige, aber bis zum Rückstand nicht zwingende Offensiv-Spiel der Innerschweizer. Für die Entscheidung sorgte Ebenezer Assifuah in der 47. Minute nach einem Freistoss von Vincent Rüfli. Der Ghanaer wurde von einem Klärungsversuch von Tomislav Puljic angeschossen und kam ohne grosses Zutun zu seinem 4. Saisontreffer.

Luzerner Siegesserie gerissen

In der Folge kam Luzern zu einigen guten Ausgleichsmöglichkeiten, Puljic nach einem Eckball und Dimitar Rangelov nach einer Mikari-Flanke verpassten den Ausgleich aber mit ihren Kopfbällen. Luzern, das sich zuletzt mit drei Siegen in Stellung für die Europa-League-Qualifikation gebracht hatte, kann sich damit nicht weiter von Verfolger Thun absetzen.

Lausanne: Dem Abstieg so nah

Für Sion ist der Erfolg in der Innerschweiz vorab ein moralischer Aufsteller zum Ende einer Saison, die mit dem Prädikat «unbefriedigend» noch schmeichelhaft umschrieben ist. Das von Christian Constantin ausgegebene Ziel Europa League wurde klar verpasst, immerhin ist der Klassenerhalt aufgrund der zuletzt inferioren Vorstellungen von Schlusslicht Lausanne Formsache. Verlieren die Waadtländer am Sonntag bei Aarau, ist der Abstieg perfekt.

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