Resultate
Vor allem aufgrund zweier Szenen avancierte Bürki neben dem eingewechselten GC-Siegtorschützen Caio zum Matchwinner: Zuerst lenkte er einen Heber von YB-Flügelflitzer Raffaël Nuzzolo mirakulös noch um den Pfosten (19.), später fischte er einen Kopfball von Michael Frey in Weltklasse-Manier noch aus dem Winkel (70.).
Die Adelung von Trainer Skibbe
«Er hat eindeutig Bundesligaformat», adelte GC-Trainer Michael Skibbe den gebürtigen Münsinger dann auch nach Spielschluss. Er muss es wissen: Mit Hertha Berlin, Frankfurt, Leverkusen und Dortmund coachte der 48-Jährige bereits 4 Bundesliga-Klubs und führte die deutsche Nationalmannschaft 2002 als Co-Trainer zum Vizeweltmeister-Titel.
Bürki: «Es war der Sieg des Teams»
Bürki gab sich derweil bescheiden, wie es die heutige Generation von Fussballern nach herausragenden Leistungen zu pflegen tut: «Es war der Sieg des Teams, nicht des Goalies. Es hat die ganze Mannschaft gebraucht und Caio, der zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort stand.»
Bürki hatte bei YB als Junior zwischen den Pfosten und 2010 im Fanionenteam als Backup von Marco Wölfli im Kader gestanden. Dass der Sieg in Bern deshalb besonders süss schmeckte, daraus machte der 22-Jährige keinen Hehl: «Für mich sind Spiele in Bern immer besonders.» Doch ein weiterer Faktor wertete den Erfolg noch etwas auf: «Diesmal war es besonders speziell, weil Trainer Uli Forte letzte Saison bei uns war. Wir haben es ihm gezeigt.»
Forte: «GC kann sich bei Roman bedanken»
Forte, der in der Sommerpause nicht ohne Nebengeräusche von Zürich nach Bern gewechselt war, hatte für seinen Ex-Goalie nur lobende Worte übrig: «Die Niederlage ist ärgerlich. GC kann sich bei Roman bedanken, der ein paar Bälle auf unglaubliche Art und Weise noch rausgeholt hat.»