Auf den Tag genau 50 Jahre nach dem bis heute umstrittenen «Wembley-Tor» wurde der Treffer gleich doppelt geehrt: Erst Sions Geoffrey Bia (32.) und dann auch Danijel Aleksic (76.) von St. Gallen fabrizierten sehenswerte Kopien.
Für die Entscheidung war Vincent Sierro zehn Minuten vor Schluss besorgt: Nach einem Tohuwabohu im Strafraum reagierte der 20-Jährige am schnellsten und markierte das 2:1. Wer in der Folge ein Aufbäumen der Ostschweizer erwartete, wurde enttäuscht. Es sind im Gegenteil die Gastgeber, die noch zahlreiche Hochkaräter versemmeln, vor allem in der Person von Chadrac Akolo.
Sion um Penalty geprellt
Aufgrund der Spielanteile war es ein verdienter Sieg für die Sittener. Bereits die Startminuten waren geprägt von einem drückend überlegenen FC Sion – und gleich von zwei heiklen Strafraum-Entscheidungen von Schiedsrichter Alain Bieri:
- In der 4. Minute fiel Sions Edimilson Fernandes in aussichtsreicher Abschlussposition, nachdem ihn Mario Mutsch leicht touchiert hatte. Bieris Pfeife blieb (wohl zurecht) stumm.
- In der 14. Minute prallte der Ball Martin Angha an die Hand, nachdem Gekas das Spielgerät am Verteidiger vorbeispitzeln wollte. Bieri pfiff abermals nicht, diesmal wohl zu Unrecht.
Nach einer halben Stunde verwandelte Bia einen Querpass von Theofanis Gekas in bester Hurst-Manier – diesmal allerdings ohne Diskussionsspielraum. Sein Abpraller von der Querlatte landete deutlich hinter der Linie.
Ebenfalls deutlich im Tor war Aleksics sehenswerter Freistoss-Treffer in der zweiten Halbzeit, der ebenfalls erst von der Latte abprallte. Der zwischenzeitliche Ausgleich hatte allerdings nicht lange Bestand.
Mit diesem Sieg katapultieren sich die Sittener zumindest zwischenzeitlichen aus dem Tabellenkeller auf den 5. Platz, die Espen übernehmen die rote Laterne.
Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur Super League