So kann man sich irren. GC-Coach Uli Forte hatte die Kaderbereinigung bei Gegner Sion vom Montag mit wenig Freude zur Kenntnis genommen und sich eher das verunsicherte, demoralisierte Sion gewünscht, das zuletzt beim FC St.Gallen mit 0:5 getaucht war.
Zur Pause entschieden
Doch die Sorgen Fortes waren weitgehend unbegründet. Die «Hoppers» hatten das Spiel im Tourbillon auch gegen ein neuformiertes Sion zumeist fest im Griff und führten bereits zur Pause mit 2:0. Shelzen Gashi mit einem Kopfball aus kurzer Distanz (25.) sowie Steven Zuber mit einem fein gezirkelten Schuss aus 18 Metern (33.) hatten für die Zürcher getroffen.
Auch nach der Pause liess sich GC nicht mehr beirren. Anatole Ngamukol machte nach 64 Minuten alleine vor Andris Vanins definitiv alles klar. In der Nachspielzeit traf auch noch Mergim Brahimi mit einem Abstauber.
Blasser Auftritt Sions
Die Sittener, bei denen zu Wochenbeginn diverse bestandene Spieler suspendiert und das Trainer-Team ausgetauscht worden waren, fanden nie ein Rezept gegen das gut organisierte GC und zeigten zudem eklatante Schwächen in der Defensiv-Abstimmung. Mit dem 20-jährigen Matteo Fedele durfte immerhin ein Spieler sein Debüt in der Super League feiern.
Der Cup-Final kann kommen
Für GC bedeutete der klare Sieg im Wallis, wo die Trauben normalerweise bedeutend höher hängen, eine gelungene Generalprobe für den Cup-Final am Pfingstmontag gegen den FC Basel. 4 Tore in einem Spiel waren dem Forte-Team letztmals in der 26. Runde anfangs April beim 4:2 im Derby gegen den FCZ gelungen.
Dank den 3 Punkten liegt GC weiterhin 6 Punkte hinter Basel (2:0-Sieg gegen Lausanne) auf Rang 2. Die Chancen auf den Meistertitel sind somit (zumindest rechnerisch) weiter vorhanden.