- Grund zum Jubel: Nach 4 Pleiten kommt Vaduz beim Spitzenreiter zu einem Remis
- Grund zum Stolz: Beim 8. Anlauf im St. Jakob-Park ist dies sogar der allererste Punkt
- Trotzdem Frust pur: Basel gleicht erst in der 93. Minute nach strittigem Entscheid aus
Resultate
Zum 2. Mal in Folge knöpft der Tabellenletzte dem grossen FC Basel einen Punkt ab. Nach dem 1:1 Anfang März unmittelbar vor der Trennung von Trainer Giorgio Contini erkämpften sich die Vaduzer auswärts ein 2:2-Remis. Dies, nachdem sie in der Hinrunde in den beiden Duellen noch mit dem Gesamtskore von 1:11 unter die Räder gekommen waren.
Trotzdem hat der Achtungserfolg auf dem Papier einen bitteren Nachgeschmack. Denn Joker Seydou Doumbia brachte die Gäste aus abseitsverdächtiger Position per Kopf in der 93. Minute mit dem späten Ausgleich um die durchaus mögliche volle Ausbeute. Die Flanke war zuvor von Philipp Muntwiler unglücklich verlängert worden. Den 13. Saisontreffer des Ivorers hatte der Schiedsrichter-Assistent aberkennen wollen, wurde dann aber doch für gültig erklärt.
Die Titelverteidigung ist noch nicht perfekt
Somit holte das Team aus dem Ländle nur einen Punkt auf Lausanne (8.) und Thun (9.) auf – beide Gegner haben bei einem Spiel weniger eine Reserve von 4 Zählern auf das Schlusslicht.
Und auch damit können sich die Liechtensteiner nichts kaufen: Sie haben die Entscheidung in der Super League vertagt. Unabhängig des Ausgangs von YB - Lugano am Sonntag kann der FCB frühestens nach der 30. Runde die Meisterparty steigen lassen.
Kukuruzovic legte nochmals vor
Die Gäste gaben bei ihrem beherzten Auftritt im St. Jakob-Park sogar 2 Mal eine Führung preis. Nach einem gefälligen Start und dem 1:0 durch Maurice Brunner im Anschluss an einen misslungenen Rückpass Marek Suchys (11.) egalisierte Matias Delgado 4 Minuten vor der Pause das Ergebnis wieder.
Nach einer matten ersten Halbzeit steigerte sich der Favorit. Dennoch rannte er nach Stjepan Kukuruzovics Treffer in der 78. Minute erneut einem Rückstand hinter – mit Erfolg, wie Vaduz nach dem bitteren Ende konstatieren musste.
Sendebezug: Radio SRF 3, Live-Einschaltungen, 22.04.2017, ab 20:05 Uhr