Resultate
Bei YB werden Tage der Frustbewältigung anstehen. Mit der 0:1-Niederlage in Thun verpasste es das Team von Uli Forte, bis auf einen Punkt zu Leader Basel aufzuschliessen. Im Gegenteil: Es rutschte in der Tabelle vom 3. auf den 5. Platz ab.
Wölfli verletzt - Steffen übermotiviert
Doch die erste Niederlage nach 6 Spielen der Ungeschlagenheit war nur das eine Übel. Noch mehr schmerzen könnte der verletzungsbedingte Ausfall von Nati-Torhüter Marco Wölfli. Der 31-Jährige landete nach etwas mehr als einer halben Stunde bei einer Rettungsaktion unglücklich auf dem linken Fuss und konnte nicht mehr weiterspielen. Wölfli zog sich einen Achillessehnenriss zu und wird länger pausieren müssen.
Fehlen wird in den nächsten Spielen auch Renato Steffen. Er holte in der 91. Minute völlig übermotiviert Thuns Dennis Hediger von den Beinen und wurde des Feldes verwiesen. Erst im Sommer hatte Steffen vom Oberland in die Hauptstadt gewechselt.
Schneuwlys Genugtuung
Den umgekehrten Weg war Anfang August nach nur 28 Einsatzminuten und 4 Runden Christian Schneuwly gegangen. Umso grösser muss nun die Genugtuung gewesen sein, avancierte er doch zum Mann des Tages.
In der 23. Minute war er in einer kuriosen Szene, in der YBs Christoph Spycher eine Hereingabe unglücklich mit dem Oberschenkel an den Pfosten lenkte, zur Stelle und drückte den Ball mit letztem Einsatz über die Torlinie.
Thun erneut ohne Gegentor
Es blieb in einer wenig berauschenden Partie der einzige Treffer. Dies auch darum, weil Alexander Gerndt in der 75. Minute nur den Pfosten traf. Es passte zum Nachmittag der Gelb-Schwarzen, die seit der Eröffnung der neuen Arena in Thun im Sommer 2011 noch nie gewinnen konnten.
Ganz anders die Gemütslage beim FCT: Die Mannschaft von Urs Fischer gewann inklusive Schweizer Cup zum dritten Mal in Serie zu Null und etabliert sich im Mittelfeld der Liga. Der Abstand zu YB und Platz 5 beträgt nur noch 4 Zähler.