Es hätte niemanden überrascht, wenn die Karriere von Gilles Yapi am 9. November abrupt zu Ende gegangen wäre. Bei einem Rencontre mit Aarau-Mittelfeldspieler Sandro Wieser zog sich der Ivorer eine derart schwere Knieverletzung zu, dass man mit dem Schlimmsten hatte rechnen müssen.
Im rechten Knie von Yapi war so ziemlich alles kaputt, was kaputt gehen kann: Vom Kreuzband, dem Innenband über den Meniskus bis hin zu Knorpelschäden - für den FCZ-Spielmacher sah es nicht gut aus.
Der lange, beschwerliche Weg zurück
Fünfeinhalb Monate sind seit dem Spiel gegen Aarau vergangen. Yapi arbeitet hart für sein Comeback, auch wenn der Weg schweisstreibend und beschwerlich ist. Es gehe ihm sehr gut. Er sei einfach glücklich auf dem Platz zu stehen, sagt Yapi beim individuellen Training. «Egal wann, egal wo, mein Traum ist es, wieder im Dress des FCZ zu spielen», blickt der 33-Jährige in die Zukunft voraus.
Yapi: Kein Groll gegen Wieser
Beim FCZ wird Yapi schmerzlich vermisst. Gerade in der Rückrunde, in der es den Stadtzürchern nicht immer nach Wunsch lief, könnte die Mannschaft einen mit Yapis Spielmacherqualitäten gut gebrauchen. «Die positive Art von Gilles ist für uns sehr wichtig. Ich bin froh, wenn er uns mit seiner Energie wieder zur Verfügung steht», erklärt FCZ-Coach Urs Meier.
Trotz der schwierigen Aufgabe, mit der sich Yapi in den letzten Monaten konfrontiert sah - Groll gegen Wieser verspürt er keinen. «Sandro ist ein guter Kollege für mich. Man weiss nie, vielleicht spielen wir ja eines Tages noch zusammen.»
Sendebezug: sportaktuell, SRF zwei, 22:20 Uhr, 30.04.2015