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Super League YB - Basel: Schlagerspiel mit Torgarantie

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause nimmt die Super League ihren Betrieb wieder auf. Am Samstag steht das Spitzenspiel zwischen YB und Basel im Fokus. Die beiden Trainer blicken auf eine unterschiedliche Vorbereitung zurück, die Fans dürfen auf viele Tore hoffen.

Resultate

Eine Niederlage ist immer ärgerlich. Vor allem dann, wenn ein Vorsprung aus der Hand gegeben wird. Und geschieht dies noch auf beinahe unerklärliche Art und Weise, ist der Gipfel des Ärgernisses erreicht. Genau dies widerfuhr sowohl YB als auch Basel vor der Nati-Pause im letzten Spiel.

Die Berner unterlagen in Aarau 2:3, nach 2:1-Führung. Als «dümmlich, aber verdient» bezeichnet Sportchef Fredy Bickel die Niederlage in der Nachbetrachtung. Auch der FCB lag beim Gastspiel in St. Gallen in Front und verlor die Partie noch. Das 1:2 fiel in der Nachspielzeit. Trainer Paulo Sousa: «Uns gingen die Kräfte aus.» Es war nach dem 1:3 bei GC die zweite Auswärtsniederlage in Folge für den Meister.

Forte glücklich - Sousa machtlos

Zwei Wochen hatten die Teams Zeit, diese Rückschläge zu verarbeiten. YB-Trainer Uli Forte war um jeden freien Tag froh: «Es war wichtig, wieder einmal im Detail arbeiten zu können. Wir hatten zuvor viele Spiele, darunter litten die Trainings.»

Weniger euphorisch blickt Antipode Sousa auf die Nati-Pause zurück. Da rund die Hälfte seines Kaders mit den verschiedensten Auswahlen unterwegs war, war an einen geregelten Trainingsbetrieb nicht zu denken.

«Wir konnten uns praktisch nicht auf das Spiel vorbereiten. Wir arbeiteten mehr individuell als im Kollektiv», so der Portugiese. Immerhin habe so der Fokus auch auf junge Spieler gelegt werden können - und diese konnten dadurch näher an die 1. Mannschaft gebracht werden.

Spiele mit Toren und Emotionen

Im ersten Duell der Saison hatten sich die Basler zuhause gegen YB 3:1 durchgesetzt. Das Spiel beinhaltete vieles, was einen Matchbesuch lohnenswert macht. Tore, Chancen, Emotionen. Auch in den Direktbegegnungen zuvor war dies jeweils nicht anders gewesen. So fielen in den vergangenen 5 Spielen zwischen diesen beiden Teams im Schnitt 4 Tore.

«Viele Tore sind gut und schön für die Zuschauer - aber sie müssen auf der richtigen Seite fallen», sagt - oder vielmehr fordert - Forte. Er setzt dabei auch auf die Heimstärke. Zuhause ist YB in dieser Saison noch unbesiegt. «Vor unserem Publikum sind wir viel, viel stärker», betont Forte. Sousa weiss dies auch: «YB hat auf Kunstrasen Vorteile und ist vor eigenem Anhang stark einzustufen. Wir fahren aber nach Bern, um YB die erste Heimniederlage zuzufügen.»

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 17.10.14, 22:20 Uhr.

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