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Super League YB - Sion: eine triste Nullnummer

Das Spiel zwischen YB und Sion hat mit einem Fussball-Leckerbissen nichts zu tun gehabt. Nach beidseits diskreten Leistungen trennten sich die Teams torlos und kommen damit weiter nicht vom Fleck.

Resultate

Schon einmal haben die Young Boys und Sion in dieser Saison die Punkte geteilt. Doch das 2:2 in der Hinrunde war wenigstens das Ergebnis eines munteren Schlagabtausches - ganz im Gegensatz zum 0:0 am 30. Spieltag.

Kaum Tempo, kaum Ideen, kaum Chancen

Bereits die erste Halbzeit war sinnbildlich für die Situation, in der die beiden Teams stecken. Sie treten mehr oder weniger an Ort, YB etwa musste sich mit 5 Punkten aus den letzten 7 Partien begnügen.

Entsprechend lief das Spiel an: eher gemächlich, fehlerhaft, alles andere als inspirierend und mit nur wenigen, kaum zwingenden Chancen. Da war die 23. Minute oder der erste Weckruf für den Gastgeber, als Léo Itaperuna nach einem flinken Konter eine Hereingabe über das Tor drosch. Der gleiche Akteur vergab ebenfalls die zweite Walliser Möglichkeit (35.).

Die Berner prüften Andris Vanins ein erstes Mal in der 28. Minute. Ehe sie den ersten Eckball treten konnten, mussten sie sich sogar 37 Minuten lang gedulden. Kurz vor der Pause verdiente ein verzogener Fallrückzieher des Topskorers Josef Martinez immerhin das Prädikat «sehenswert».

Am Schlusspunkt vorbeigeschrammt

Die Hoffnung der 15'700 Zuschauer auf eine Besserung nach der Pausenstärkung sollte sich nicht erfüllen. YB blieb gegen einen kompakten Gegner wohl die dominierende Mannschaft. Aber letztlich ging der Tabellendritte auch zu wenig Risiko ein, damit eine der wenigen offensiven Aktionen einmal von Erfolg gekrönt wurde.

Eine hektische Schlussphase hätte einem zunehmend drückenden YB doch noch den Sieg bringen können. Doch Martinez vergab in der 91. Minute den Matchball, wie dies vor 4 Tagen beim 2:2 gegen den FCZ schon Yuya Kubo getan hatte.

Nicht das Terrain der Walliser

Sion, das Team mit der schwächsten Auswärtsbilanz, wird damit mit der YB-Heimstätte weiterhin nicht warm. Seit nunmehr 20 Meisterschaftsspielen und dem 17. August 1996 haben die Walliser in der Hauptstadt keine 3 Punkte mehr errungen. In 3 Fällen allerdings war der Berner Rasen sehr wohl ein Erfolgspflaster: 1997, 2006 und 2009 beim Gewinn der Cup-Trophäe.

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