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Super League YB sündigt im Abschluss, gewinnt aber trotzdem

Die Young Boys haben nach 5 Spielen ohne Sieg zum Erfolg zurückgefunden. Die Berner setzten sich zuhause gegen St. Gallen dank zwei Toren innerhalb von 4 Minuten mit 2:1 durch. Das Hütter-Team hätte aber deutlich höher gewinnen müssen.

Resultate

Das Resultat wird dem Verfolgerduell im Stade de Suisse nicht vollends gerecht. Statt drei hätten in Bern durchaus auch doppelt soviele Tore fallen können. Alleine Alexander Gerndt und der anschliessend für den Schweden eingewechselte Haris Tabakovic vergaben in der Schlussviertelstunde gleich 3 hochkarätige Chancen.

Weil St. Gallen abgesehen von einem Freistoss von Danijel Aleksic in der 2. Hälfte aber wenig zwingende Chancen kreieren konnte, sollte den Bernern ihre zwei Erfolgserlebnisse kurz vor der Pause am Ende reichen.

Hütter kritisiert vergebene Chancen

Die Young Boys gerieten gegen die «Espen» früh in Rücklage, rissen das Zepter nach dem Führungstreffer durch Geoffrey Tréand (6.) aber immer mehr an sich. Innerhalb von 4 Minuten machten die Gastgeber den Rückstand wett: Denis Zakaria per Kopf (38.) und Gerndt (42.) erzielten die Tore für die offensiv auftretenden Berner. Beide Male lieferte Miralem Sulejmani die Vorarbeit, wobei vor allem das Dribbling vor dem Treffer zum 2:1 äusserst sehenswert war.

Wenn man so viele klare Torchancen auslässt, muss man das kritisieren.
Autor: Adi Hütter YB-Coach

Dass die Niederlage am Ende nicht höher ausfiel, hatte St. Gallen insbesondere Keeper Daniel Lopar zu verdanken, der sein Team mehrfach mit glänzenden Aktionen im Spiel hielt. Zieht man zudem das Schussverhältnis von 27:8 zugunsten der Berner heran, ist die Kritik von YB-Coach Adi Hütter verständlich: «Wenn man so viele klare Torchancen auslässt, kann man nicht zufrieden sein. Trotzdem ist es eine Freude, dieser Mannschaft zuzuschauen», fasste der Österreicher zusammen.

Zwei Platzverweise, ein Fragezeichen

Für erhitzte Gemüter sorgte in der Schlussphase Schiedsrichter Sascha Amhof, als er innerhalb von drei Minuten Martin Angha sowie Sekou Sanogo mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Während der Platzverweis gegen den St. Galler Angha nach einem harten Einsteigen durchaus berechtigt war, musste der Berner Sanogo wohl zu unrecht vorzeitig unter die Dusche.

Sendebezug: Radio SRF 3, laufende Live-Einschaltungen, 21.11.2015, ab 17:45 Uhr

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