Resultate
Die Saison ist noch jung und dennoch hat der FC Zürich bereits eine Achterbahnfahrt der Gefühle hinter sich: Nur 3 Spieltage nach dem 2:1-Erfolg gegen Meister Basel blamierten sich die Stadtzürcher zuhause mit einem 1:2 gegen Aufsteiger Aarau. Die Mannschaft von Urs Meier erfüllt mit Rang 6 die Erwartungen noch nicht. Die Europa-League-Plätze würden mit einer weiteren Niederlage noch weiter in Ferne rücken.
Rückkehr von Alain Nef
Für Alain Nef ist die Rückkehr ins Stade de Suisse besonders speziell. Der Ex-YB-Spieler wird vor der Partie von seinem ehemaligen Klub offiziell verabschiedet. Ausgerechnet gegen Bern erwartet der Verteidiger eine Reaktion seiner Mannschaft: «Die Chancenauswertung muss besser werden und hinten dürfen wir nicht so viele Möglichkeiten zulassen.»
Die Marschrichtung ist klar, der FCZ orientiert sich an der oberen Hälfte der Tabelle. «Wir haben Hochs und Tiefs in dieser Saison. Es ist wichtig, dass wir eine gewisse Konstanz erreichen.» Nach der Heimpleite gegen Aarau braucht es gegen die Young Boys dafür aber eine deutliche Leistungssteigerung.
Wieviel Zürich steckt in YB?
Obwohl YB-Trainer Uli Forte mit dem 0:0 gegen St. Gallen aufgrund von Verletzungssorgen in der Abwehr zufrieden war, ist von den Hauptstädtern mehr zu erwarten. Nach 5 Siegen zum Saisonstart und einer darauffolgenden Baisse von nur einem Punkt aus 4 Partien nimmt Forte sein Team aber aus der Favoritenrolle: «YB ist nicht Meisterkandidat. Wenn wir aus dem Vollen schöpfen können, haben wir aber eine ganz gute Truppe.»
Mit den Stammspielern Steve von Bergen, Alain Rochat, Milan Gajic, Sportchef Freddy Bickel und Co-Trainer Harry Gämperle haben die Berner gleich 5 ehemalige Zürcher in ihren Reihen. Die Insider-Infos über den FCZ seien wichtig und werden natürlich eingeholt, berichtet Forte. Das Wissen über den Gegner helfe aber nur bedingt. «Informationen sind gut und recht, aber am Schluss müssen wir gut spielen. Das ist das Wichtigste.»