Resultate
Ein Paukenschlag in der 5. Minute nährte bei Aarau die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg seit dem 5. Oktober. Schon damals hatte der Widersacher YB geheissen, gegen den das Team von Trainer Sven Christ in der letzten Stunde ein 1:2 noch in ein 3:2 umwandelte.
Diesmal nahm der FCA das Heft schneller in die Hand. Mit einem langen Ball über fast den gesamten Platz hebelte Olivier Jäckle die gesamte gegnerische Abwehr aus und brachte Petar Sliskovic in aussichtsreiche Position. Der flinke Stürmer schloss eiskalt zur Führung ab.
Zu passiv, zu ideenlos
Eine Viertelstunde später erlitten diese Hoffnungen gleich wieder einen Dämpfer. Denn Dusan Djuric erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst und wurde für sein Einsteigen gegen Renato Steffen mit gestrecktem Bein zu Recht des Feldes verwiesen.
Doch diese Rote Karte brachte den kämpferisch eingestellten Tabellenletzten nicht aus dem Konzept. Mit einer nun massierten Defensive trieben die Aarauer die Young Boys zunehmend zur Verzweiflung. Der Favorit liess den Ball zwar grossmehrheitlich in seinen Reihen zirkulieren, tat dies auch flüssig, fand aber lange keine entscheidenden Lücken. Was bei den Bernern nebst den zwingenden Torchancen ebenfalls fehlte, war das kreative Element.
Aarau als Angstgegner
Dann kam die 85. Minute und mit ihr ein wahres Schlussfurioso der plötzlich aufgewachten Berner, mit dem sie sich noch ein Unentschieden verdienten. Der frei stehende Guillaume Hoarau schob in der 87. Minute zum 1:1 ein, er markierte damit bereits sein 10. Saisontor. In der Folge liessen Gonzalo Zarate und Raphaël Nuzzolo glänzende Möglichkeiten ungenutzt.
Damit konnte YB den Spielstand zwar nicht mehr auf den Kopf stellen, aber immerhin seine Ungeschlagenheit in der Meisterschaft wahren, die nun schon 11 Partien anhält. Allerdings bleibt für den Tabellenzweiten ein Wermutstropfen: Denn gegen Aarau hat YB in dieser Saison noch jedes Mal Punkte abgegeben.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 15.03.15, 15:30 Uhr