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Topspiel der 16. SL-Runde Beendet YB im Wankdorf den Servette-Höhenflug?

YB und Servette haben unter der Woche einen erfolgreichen Europacup-Abend erlebt. Am Sonntag treffen sie sich zum Spitzenspiel.

Der Genfer Abwehrchef Steve Rouiller (links) gegen Ex-Servette-Stürmer Jean-Pierre Nsame.
Legende: Ein Duell auf Augenhöhe Der Genfer Abwehrchef Steve Rouiller (links) gegen Ex-Servette-Stürmer Jean-Pierre Nsame. Freshfocus/Claudio De Capitani

An der Medienkonferenz vor der Europa-League-Partie Servette – AS Roma witzelte Startrainer Jose Mourinho: «Ich empfehle Servette, gegen uns mit der 2. Mannschaft aufzulaufen. Denn sie haben ein wichtiges Spiel am Sonntag.» Diesen Gefallen machten ihm die «Grenats» nicht. Mit der besten Formation rangen sie dem Favoriten aus Rom ein 1:1 ab.

Doch der Trainer der Roma hatte sich natürlich gut informiert: Auf Servette wartet am Sonntag um 16:30 Uhr tatsächlich das nächste Top-Spiel. Knapp 72 Stunden nach der Partie gegen Romelu Lukaku und Co. gastieren die Genfer in der Super League bei YB. Das Duell der beiden Schweizer Mannschaften, welche europäisch überwintern, wird mit Spannung erwartet.

Hält die Serie von Servette?

Das liegt nicht zuletzt an den Gästen aus der Westschweiz, die sich seit Wochen im Hoch befinden. In der heimischen Liga haben sie die letzten 7 Partien alle gewonnen. Eine solch lange Erfolgsserie war Servette in der Super League noch nie gelungen. Zusammen mit Schweizer Cup und Europa League ist die Mannschaft von Trainer René Weiler seit 10 Pflichtspielen ungeschlagen.

Nach einer Resultat-Krise im September haben sich die Genfer gefangen und sich zur formstärksten Equipe gemausert. 28 Punkte aus 15 Spielen erreichten die «Grenats» in der Super League erst einmal – vor 20 Jahren.

Servette hat als Tabellen-Dritter gleich viele Punkte auf dem Konto wie die Young Boys auf Rang 2 (YB hat indes ein Spiel weniger ausgetragen). Auch die Berner waren unter der Woche im Europacup gefordert (2:0 in der CL gegen Roter Stern). Die Schützlinge von Coach Raphael Wicky kommen immerhin auf 48 Stunden zusätzlicher Regenerationszeit im Vergleich mit Servette.

Die Torschützen von damals fehlen YB am Sonntag

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Equipen im Wankdorf war im April eine überdeutliche Angelegenheit: YB schickte Servette mit einer 6:1-Packung zurück an den Genfersee. Interessant dabei: Keiner der YB-Skorer wird am Sonntag auf dem Platz stehen. Dreifachtorschütze Cedric Itten sowie Kastriot Imeri sind verletzt, Christian Fassnacht hat den Verein verlassen. Der letzte Berner Treffer war ein Eigentor von Servette-Keeper Jérémy Frick.

Übersicht

SRF zwei, Europa League – Highlights, 01.12.23, 01:10 Uhr ; 

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