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Schneider: «Jasharis Transfer macht für mich absolut Sinn»
Aus Sport-Clip vom 06.04.2024.
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Trainer kennt belgische Liga Schneider über Jasharis Wechsel: «Richtiger nächster Schritt»

Marc Schneider schätzt den Transfer von Ardon Jashari und die Situationen von Cameron Puertas und Fabian Rieder ein.

Ardon Jashari spielt ab nächster Saison im Trikot des 18-fachen belgischen Meisters FC Brügge. Einen Vertrag bis 2028 hat der 21-jährige Captain des FC Luzern am letzten Mittwoch unterschrieben.

Belgien-Kenner Marc Schneider, aktuell Coach des FC Vaduz, kann den Transfer von Jashari voll und ganz nachvollziehen: «Ich finde es einen richtigen und guten nächsten Schritt in eine sehr interessante Liga.»

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Archiv: Jashari verlässt Luzern im Sommer
Aus Sport-Clip vom 03.04.2024.
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Jashari wird in der «Talente-Liga» eine gewisse Anpassungszeit brauchen, ist sich Schneider sicher. Denn «sie ist keine einfache, eine sehr physische Liga. Nicht zu unterschätzen.»

Jasharis Vorgänger in Belgien

Es ist nicht das 1. Mal, dass sich ein junger Schweizer für die höchste belgische Liga als 1. Auslandstation entscheidet. Im September 2020 wagte sich der damals ebenfalls 21-jährige zentrale Mittelfeldspieler Bastien Toma von seinem Jugendklub FC Sion nach Belgien zum KRC Genk. Und erst im vergangenen Januar zog es U21-Natispieler Franck Surdez von Xamax zur KAA Gent.

Auch der frühere YB-Spieler Leonardo Bertone – mittlerweile beim FC Thun unter Vertrag – und der heutige Lausanne-Akteur Chris Kablan spielten einst beim SK Beveren in Belgien. Trainiert wurden sie dort in der Saison 2021/22 von Schneider, der das Amt nach Beverens Abstieg in die Challenger Pro League übernommen hatte. Für Toma, Bertone und Kablan verlief das Belgien-Abenteuer nicht sehr erfolgreich.

Shootingstar Puertas

Dass es in der enorm talentierten Liga aber auch funktionieren kann, bewies Michael Frey. Der Stürmer erzielte für SK Beveren und Royal Antwerpen in der Jupiler Pro League in 74 Spielen stolze 41 Tore. Heute spielt er für die Queens Park Rangers. Derzeit für Furore sorgt in der höchsten Liga Belgiens der gebürtige Lausanner Cameron Puertas von Spitzenreiter Union St-Gilloise. Der 25-jährige Mittelfeldspieler ist mit 16 Assists der mit Abstand beste Vorlagengeber der Liga.

Ihm empfiehlt Schneider, noch nicht in eine Top-Liga zu wechseln: «Er ist gut beraten, auf diesem Niveau weiterzuspielen. Derzeit sieht es nach Champions League aus für Union St-Gilloise. So kann er nächste Saison einen weiteren Schritt machen.»

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Ein kleiner 1. Schritt ins Ausland?

Puertas spielt, wie Jashari ab nächstem Sommer, nicht für eine Top-Adresse im internationalen Fussball. Mit Fabian Rieder entschied sich im letzten August zudem ein weiteres Schweizer Talent für einen Transfer zum vermeintlich «kleinen» Stade Rennes in die Ligue 1.

Hat die Super League möglicherweise an Strahlkraft verloren? Schneider ordnet ein: «In der Schweiz haben wir oft diesen Eindruck, dass Rennes oder Brügge nicht die ganz grossen Adressen sind. Aber diese Klubs sind nicht weit von den grossen Namen entfernt. Deswegen macht es für mich viel Sinn, dorthin zu wechseln und so den nächsten Schritt zu machen.»

SRF zwei, Sportflash, 03.04.24, 20:00 Uhr;

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